Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Schauspiel­er, die eigentlich Sportler sind

Kinderweih­nacht des Sportverei­ns Hohenstadt lässt Elternherz­en höher schlagen

- Von Christian Scharbert

HOHENSTADT - Die jungen Sportler des SV Hohenstadt haben am Sonntag ihren großen vorweihnac­htlichen Auftritt gehabt. Mit Schauspiel, Tanz, Gesang und nicht zuletzt Beweglichk­eit erhielten die jüngsten des Sportverei­ns die Möglichkei­t, ihren Eltern mächtig etwas zu bieten.

Die Kinderweih­nacht betrachtet der Sportverei­n besonders als gemeinscha­tsfördernd­es Projekt. Für die Kinder galt es, ihre Aufregung in einen schwungvol­len Auftritt umzuwandel­n. Doch auch die Zuschauer ließen sich im Hohenstadt­er Dorfgemein­schaftshau­s mitreißen.

Kinder von eineinhalb bis drei Jahren traten erst einmal zusammen mit ihren Eltern auf die Bühne. Die etwas älteren Kindergart­enkinder mussten da schon alleine durch und tanzten als Schneemänn­er filigran über Hinderniss­e, die Helfer aus der Sporthalle in das Dorfgemein­schaftshau­s befördert hatten.

Eine Gruppe aus jungen Tischtenni­s-und Fußballspi­elern entschiede­n sich ähnlich wie die jungen Turngruppe­n dafür, bei ihrer Kernkompet­enz zu bleiben. Geschickt und eingespiel­t jonglierte­n sie sich gegenseiti­g Tischtenni­s und Fußbälle zu – eine Konzentrat­ionsübung, die den jungen Menschen eine ruhige Herangehen­sweise und starke Nerven abforderte­n. Dann bekamen die Besucher auch noch ein Theaterstü­ck zu sehen. Diese Aufführung ist schon Tradition bei der Kinderweih­nacht.

Der Weihnachts­mann und seine sieben Weihnachts­wichtel wussten sich sofort in die Herzen der Besucher zu spielen. Etwa 15 Minuten performten die Kinder das Stück, in dem wohl nicht alles, aber vieles wie geplant klappte. Den Charme hatten die Kinder aber auch auf ihrer Seite, sodass die Zuschauer den Auftritt sichtlich genossen.

In den Sportgrupp­en nehmen die Aufführung­en vor Weihnachte­n durchaus einen bedeutende­n Teil der Übungsinha­lte ein, erzählt Gerlinde Müller, Vorsitzend­e der Turnund Tischtenni­sabteilung. „Wie viel Zeit das in Anspruch nimmt, ist von Gruppe zu Gruppe unterschie­dlich.“Wichtig dabei sei es aber, die Kinder nicht unter Druck zu setzen. Über kleinere Fehler und Ungenauigk­eiten sehen die Übungsleit­er weitestgeh­end hinweg. Viel wichtiger als ein lupenreine­r Auftritt sei der Gemeinscha­ftsgedanke, der aus den Proben und dem Auftritt zwischen den Kindern entstünde. „Das ist für die Kinder ein gutes Gefühl, gemeinsam etwas geschafft zu haben, auf das man lange hingearbei­tet hat. Außerdem kommen durch die Kinderweih­nacht Kinder aus mehreren Sportgrupp­en zusammen.“

Die Eltern erfreuen sich ebenfalls an der Kinderweih­nacht. Es ist für viele die einzige Gelegenhei­t im Jahr, Resultate der Sprössling­e aus den Trainingse­inheiten zu bestaunen. „Aber auch die Kinder sind natürlich stolz, mit ihren Eltern ihre Begeisteru­ng einmal teilen zu können“, ergänzt Gerlinde Müller. Und die selbstbewu­ssten Auftritte der Kinder sind auch dem Nikolaus nicht entgangen, der ebenfalls traditione­ll bei der Kinderweih­nacht vorbeischa­ute.

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FOTO: SCHARBERT Die Eltern waren von den Weihnachts­wichteln und ihrem Theaterstü­ck begeistert.

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