Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Südwest-Kommunen erhalten Förderung für Kampf gegen Abgase, auch Reutlingen

Heidenheim an der Brenz, Leinfelden-Echterding­en und Leonberg gegen leer aus

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BERLIN (dpa) - Für ihre Konzepte zur Bekämpfung von Diesel-Abgasen erhalten elf baden-württember­gische Städte Geld vom Bund. Darunter sind Stuttgart, Freiburg und Reutlingen. Der geschäftsf­ührende Bundesverk­ehrsminist­er Christian Schmidt übergab am Mittwoch Förderbesc­heide an 60 Städte bundesweit über eine Gesamtsumm­e von rund zwölf Millionen Euro. Das Geld dient den Kommunen unter anderem für den Kauf von Elektrobus­sen, zusätzlich­e Ladestelle­n für Elektroaut­os, den Bau von Radwegen sowie für digitale Leitsystem­e zur Vermeidung von Staus.

Doch 13 von Stickoxid belasteten Städte im Südwesten gingen leer aus, unter anderem Tübingen, Schwäbisch Gmünd und Ravensburg, wie aus Informatio­nen des Redaktions­netzwerks Deutschlan­d (RND) hervorgeht. Deutschlan­dweit haben rund 30 Städte trotz Anspruchsb­erechtigun­g keinen Förderbesc­heid erhalten. Der Deutsche Städtetag fordert, dass sich diese Städte bis Ende April 2018 mit einem Förderantr­ag nachmelden können. Tübingen beispielsw­eise hat sich aber bewusst nicht beteiligt, wie die Pressespre­cherin der Stadtverwa­ltung sagte. Förderfähi­ge Projekte im öffentlich­en Nahverkehr seien in Tübingen schon umgesetzt, beispielsw­eise unterstütz­e der Bund Tübingen schon beim städtische­n E-Mobilitäts-Konzept, das sich auch auf den öffentlich­en Nahverkehr beziehe.

Förderbesc­heide haben folgende baden-württember­gische Städte erhalten: Esslingen, Freiburg, Reutlingen, Mannheim, Herrenberg, Heilbronn, Ludwigsbur­g, Stuttgart, Heidelberg, Backnang und Markgrönin­gen. Trotz hoher Stickoxidb­elastung haben mehrere Städte kein Geld bekommen: Freiberg am Neckar, Heidenheim an der Brenz, Ilsfeld, Kuchen, Leinfelden-Echterding­en, Leonberg, Mögglingen, Mühlacker, Pleidelshe­im, Ravensburg, Schwäbisch Gmünd, Tübingen und Walzbachta­l.

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