Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Buntes Spektakel bei der Premiere
Im stimmungsvoll dekorierten Zelt feiert der Weihnachtscircus Jubiläum
ULM - Kleines Jubiläum mit großem Programm – zum Zehnjährigen präsentierte der Ulmer Weihnachtscircus in seiner voll besetzten Premieren-Vorführung eine Show voller spektakulärer Überraschungen. Die erwartungsfrohen Besucher bekamen in den stimmungsvoll weihnachtlich dekorierten Zelten viel zu sehen: klassische Zirkuskunst mit waghalsigen Artistenshows, verblüffenden Zaubertricks, gekonnte Tierdressuren sowie Gags und Comedy für Groß und Klein.
„Ein volles Zelt zur Premiere ist immer ein guter Start“sagte Zirkusmanager und Programmdirektor Matthias Bergstaedt, als er die zahlreichen Gäste im Zelt begrüßte. Nach dem Stichwort „Manege frei“zog die glanzvolle Zirkus-Zauberwelt für zweieinhalb Stunden ein.
Miss Hanka präsentierte „Die hohe Schule der Reitkunst in Vollendung“und das Duo Les Sandros bot eine völlig neue Dimension von „Rollschuhakrobatik in hoher Perfektion bei rasanter Geschwindigkeit“. Die Latino-Schönheit Yadira Dayana erfüllte den ewigen Traum der Menschheit vom Fliegen – mit Strapaten-Akrobatik in Vollendung. Bei dieser Kunstform fliegen Artisten an Bändern quasi durch das Zelt.
Zirkusdirektor Veno Mendes setzte mit seiner Pferdedressur Maßstäbe. In rasanter Gruppenjonglage bewiesen The Gloryas, dass Geschwindigkeit mit Ringen und Keulen keine Hexerei ist und vor der Pause verknüpften die vier Comedians der Sterza Family Musik und Comedy mit südländischem Temperament und originellen Gags zu einer genialen Lachnummer.
Mit Menschentürmen sowie Sesselund Stelzensprüngen bot die tschechische Truppe Lanik attraktive Schleuderbrettkunst. Einer beeindruckenden Kamel- und Lama-Dressur folgten zum Ende der Jubiläumsshow mit den Flying Gerlings (spektakuläre Trapezshow) und der Illusions-Zaubershow mit Magic Israel Santos die absoluten Höhepunkte. Menschen und Tiere verschwanden wie von Zauberhand und tauchten – noch verblüffender – gleich mehrmals wieder in einem kleinen Metallkäfig auf. Die Livemusik von sieben Musikern des Ukrainischen Staatsorchesters mit Solo-Einlagen garantierte Stimmung und Atmosphäre zu allen Vorführungen, in den Umbaupausen und beim großen Finale. Das begeisterte Publikum rief die Mitwirkenden mit Beifallsstürmen mehrfach zurück in die Manege.