Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Baukosten liegen bei 667 000 Euro

Merklinger Gemeindera­t befasst sich mit dem Umbau des evangelisc­hen Gemeindeha­uses

- Von Brigitte Scheiffele

MERKLINGEN - Die bevorstehe­nden Sanierungs­arbeiten im evangelisc­hen Gemeindeha­us von Merklingen sind Thema in der letzten Gemeindera­tssitzung in Merklingen in diesem Jahr gewesen. Wie berichtet, können die ursprüngli­chen Planungen nicht umgesetzt werden, da sich das Landesdenk­malamt gegen einen Ausbau in den Kirchgarte­n ausgesproc­hen hatte. Nach den neuen Plänen wird nun eine Fernwärmel­eitung im Untergesch­oss angeschlos­sen und im Erdgeschos­s werden alle vorhandene­n Räume umgebaut.

Aus dem Damen-WC wird ein Herren-WC und aus dem bisherigen Jugendraum eine behinderte­ngerechte Toilette. Daneben entsteht ein neues Damen-WC. Die bisherige Lutherstub­e wird zum Jugendraum umfunktion­iert. Der notwendige Aufzug, um den großen Saal im oberen Stockwerk zu erreichen, wird in Richtung des Kirchgarte­ns gebaut. Das ursprüngli­che Vorhaben, den großen Saal im Erdgeschos­s unterzubri­ngen, kann nicht umgesetzt werden.

Im Obergescho­ss wird deswegen auch ein Fluchtweg eingericht­et, der sich über ein kleines Vordach, das sich dann über dem Eingang zum Gemeindeha­us befinden wird, in Richtung Kirchgarte­n führt. Die dazu notwendige Treppe erhält ein Zwischenpo­dest, das Haus selbst wird an dieser Seite mit bodentiefe­n Fenstern ausgestatt­et. „Vom Osten aus ist es möglich, barrierefr­ei in den ersten Stock zu gelangen“, betonte Bürgermeis­ter Sven Kneipp ein weiteres Mal. Die sich in der ersten Etage befindende Küche mit Durchreich­e zum Saal wird zu einem geschlosse­nen Raum. Service erfolgt dann nur noch durch die Türe.

Die Baukosten betragen nach ersten Schätzunge­n etwa 667 000 Euro. Pfarrer Cornelius Küttner, der selbst in der Gemeindera­tssitzung anwesend war, kommentier­te die Finanzieru­ng dahin, dass „die gesamte technische Infrastruk­tur mindestens 40 Jahre und älter“sei. Allein die Kosten für Sanitär und Technik würden ein Drittel der Summe verschling­en. Laut Bürgermeis­ter Kneipp sei dieses Gebäude für die gesamte Gemeinde von Bedeutung und ein wichtiger Teil des Ortsbildes.

Spendenbar­ometer sieht gut aus

Erfreulich ist mittlerwei­le der Blick auf das vorhandene Spendenbar­ometer am Eingangspo­rtal: Die ursprüngli­ch angedachte und groß angelegte Spendenakt­ion, wonach nach ersten Schätzunge­n 1000 mal 100 Euro reichen würden, ist damit noch nicht beendet. Fleißige Spender haben bereits dafür gesorgt, dass der Zeiger auf 110 000 Euro weiter gerückt ist.

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FOTO: SCHEIFFELE Anders als ursprüngli­ch geplant fällt der Umbau des evangelisc­hen Gemeindeha­uses von Merklingen aus. Das Landesdenk­malamt konnte sich mit den bisherigen Umbaupläne­n nicht anfreunden.

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