Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
WM-Cheforganisator Mutko tritt zurück
Theatersaison in Ingestetten hat begonnen – Abschlussvorstellung bereits ausverkauft
MOSKAU (AFP) - Im Zuge der massiven Doping-Vorwürfe gegen russische Sportler legt der russische VizeRegierungschef Witali Mutko den Vorsitz des Organisationskomitees für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in seinem Heimatland nieder. Den Vorsitz des Organisationskomitees übernehme der Direktor des Gremiums, Alexej Sorokin, erklärte Mutko. Der Vize-Premier war von 2008 bis 2016 Sportminister und gilt als Schlüsselfigur im Skandal um russisches Staatsdoping.
INGSTETTEN - Die Theatersaison in Ingstetten hat am zweiten Weihnachtsfeiertag vor fast vollständig besetzter Zuschauerkulisse begonnen und wird bis Mitte Januar dauern. Mit dem Stück „Kohle, Moos und Mäuse“ist für Spannung und viel Spaß gesorgt. Es sind die köstlich dargestellten Dummheiten, die der Magd (Sabrina Schubauer) und dem Nachbarsohn Michel (Martin Baumann) einfallen, die das Stück so unterhaltsam machen, und dazu die Ticks des Dorfpolizisten (Jens Keppler) und der schwerhörigen Oma (Petra Lang). Beide haben stets passende Standardsätze auf Lager.
Die Schwerhörige und auch die Magd glauben, verstanden zu haben, dass Michel aus dem Weg geräumt und im Garten verscharrt wurde. Böse Omen hat die Oma schon bei der Geburt des vermeintlich Getöteten und auch danach immer wieder erkannt, woraufhin der „Herr Polizei“dann auch „Im Namen des Gesetzes“ermitteln soll. Dabei haben der bestimmend auftretende Bauer Albert (Gunter Kiem) und seine Frau (Daniela Blankenhorn) ihren etwas denkschwachen Sohn nur beim Viehhändler (Magnus Frankenhauser) in die Lehre gegeben, wo er Lolita (Mona Simmendinger) kennenlernt. Der Apfel ist nicht weit vom Stamm gefallen, Albert liefert sich unsinnige Wettstreite mit seinem Nachbarn (Thomas Kley), dessen Ehefrau (Alisa Schubauer) für ausgeprägte Sparsamkeit steht, was auch sie in einem Standardsatz stets anzubringen weiß. Abhilfe in der finanziellen Not verspricht der Lotterieinspektor, der vom Ingstetter Theaterurgestein Kurt Lendler gemimt wird.
Das Ingstetter Theater präsentiert sich in dieser Saison wieder als harmonisches Zusammenspiel ausgeprägter Charaktere. Die Laiendarsteller füllen ihre Rollen mit Herzblut, wofür sich Regie-Rückkehrer Ludwig Nüssle mit verantwortlich zeichnet. Die gleiche Intensität zeigte sich bereits im Vorstück, wo Bianca Gaus eine gerissene Marktfrau mimte. Den Polizisten konnte sie noch erfolgreich beschwindeln, doch bei der Dame von der Kontrollaufsicht schnappte dann doch nach langem Hin und Her die Falle zu. In dem Sketch „Wochenmarkt“traten mit ihr Florian Hack, der sonst zum Technikteam gehört, und Angelika Boßner, die im Hauptstück als Souffleuse gefragt war, auf.
Bis auf die am 13. Januar sind für die Vorstellungen zumindest noch Restkarten zu bekommen. Informationen gibt es im Internet unter www.theater-ingstetten.de. Wer keinen Zugang zum Internet hat, kann telefonisch unter 07384/ 6452 montags und donnerstags zwischen 19.30 und 21 Uhr Karten reservieren.