Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Devils mit Zuwachs
Das neue Jahr beginnt für das Ulmer Eishockey-Team turbulent – Am Freitag steht ein Derby an
NEU-ULM (duja ) - Für den VfE Ulm/ Neu-Ulm beginnt das neue Jahr gleich mit drei Partien in fünf Tagen. Am Mittwoch holen die Ulmer das damals abgesagte Spiel gegen Königsbrunn (20 Uhr) nach. Zwei Tage später steigt das Derby in der Eishalle am Donaubad gegen den ESV Burgau (20 Uhr) und am Sonntag müssen die Devils zum EV Dingolfing (18 Uhr).
Trainer Robert Linke weiß, wie die Partie beim aktuellen Tabellensechsten ins Königsbrunn einzuordnen ist: „Königsbrunn ist nicht unser Maßstab. Das wird ähnlich schwer wie in Haßfurt“. Beim Tabellenzweiten kamen die Blau-Weißen vergangene Woche mit 2:13 unter die Räder.
Am Freitag findet dann das brisante Derby in Ulm gegen Burgau statt. „Die Mannschaft weiß, um was es geht“ist sich Linke sicher. Gegen den Dauerrivalen, der momentan in der Tabelle vor den Ulmern steht, muss ein Sieg her. Die Eisbären wollen sich sicherlich für die 1:5-Niederlage vom Hinspiel revanchieren. Seit dem Trainerwechsel von Thore Knopf zu Stanislav Hlozek schwimmen die Burgauer auf einer Erfolgswelle.
Am Sonntag müssen die Donaustädter schließlich zum EV Dingolfing. Gegen die Isar Rats wird es dann voraussichtlich auch in der Abstiegsrunde gehen. Somit ist die Partie ein guter Gradmesser um herauszufinden, wo die Devils aktuell stehen. Trainer Linke hofft, dass er bis zur Abstiegsrunde in den Trainingseinheiten genügend Spieler auf dem Eis hat, um dann vor allem die Aufbau- und Überzahlsituationen trainieren zu können. Mit dem 22-jährigen Stürmer Petr Ceslik konnten die Devils zudem einen begabten jungen Spieler ködern. Er durchlief schon die tschechischen Jugendnationalmannschaften von der U16 bis zur U18 und spielte zuletzt in der höchsten polnischen Liga. Zudem hat er eine Trainerlizenz und bringt sich zukünftig beim Nachwuchs mit ein.
Mit dem jetzt zur Verfügung stehenden Kader wollen die Devils in die Abstiegsrunde gehen. „Das sind alles Vorbereitungsspiele für die Abstiegsrunde“legt auch Linke den Fokus auf eine starke Truppe. Dass dies kein Spaziergang wird, zeigt auch das letzte Ergebnis des bisher sieglosen Schlusslichts Straubing. Das ließ durch einen 8:3-Erfolg in Freising ordentlich aufhorchen. Somit werden die Karten in der Abstiegsrunde nochmals komplett neu gemischt.