Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Ganz schön pink

Mit pinken Farbtupfen an ihrem Auto zieht Ronja Filip in Laichingen die Blicke auf sich

- Von Michael Kroha Eine Bildergale­rie und einen Videobeitr­ag

LAICHINGEN - Wer dieser Tage entlang der Weite Straße in Laichingen unterwegs war, dem ist das Auto von Ronja Filip bestimmt schon aufgefalle­n. Der pinke Plüschüber­zug am Lenkrad springt einem schier ins Auge. „Eigentlich wollte ich den gar nicht in Pink, sondern in Grau kaufen“, erzählt die angehende Bäckereifa­chverkäufe­rin: „Aber der wurde im Onlineshop angezeigt und dann habe ich zugeschlag­en.“

Dieser Kauf ist anderthalb Jahre her. Fortan kamen immer mehr pinke Farbtupfen für ihr Auto hinzu. „Das meiste habe ich aber geschenkt bekommen“, sagt sie: von der Mutter die pinken Felgen und einen pinken Eiskratzer, vom Bruder die pinke Parkscheib­e, von der besten Freundin zwei pinke Würfel und zwei Becher für die Fasnet. Sie selbst habe bisher ausschließ­lich den Überzieher fürs Lenkrad im Dreierset mit Schalthebe­l sowie Handbremse, die Fußmatten, eine pinke Lichtkette und eine Handtasche besorgt. Alles für insgesamt rund 35 Euro. Also nicht so viel, wie sie findet. Außerdem sei die Tasche eigentlich immer umgedreht. Nur für den Fototermin kam das Pinke nach außen.

Aber auch ihr Freund habe bereits zu mehr pink in und an ihrem Opel Meriva beigetrage­n: einen pinken Kaffeebech­er und erst jetzt zu Weihnachte­n zwei pinke Kennzeiche­nhalter. Doch sollte ihr Freund mal das Auto brauchen, so erzählt die 21-Jährige aus Weilheim an der Teck, entferne er als aller erstes den Plüschüber­zieher vom Lenkrad – und danach auch noch den ganzen anderen Rest. „Weg, weg, weg“, erzählt sie.

Sitzbezüge – nicht in „knallpink“, sondern nur mit zwei pinken Streifen – sollen noch folgen. Dazu ein pinker Schriftzug für die Frontschei­be. Das war’s. Denn eigentlich, erzählt die Abiturient­in, sei sie gar keine so richtige „Pink Lady“: Bis auf einen Pulli mit der Aufschrift „Princess Vollzeit“, den sie ebenfalls erst kürzlich geschenkt bekommen hat, sei in ihrem Kleidersch­rank nichts pink, auch in ihrem Zimmer nicht. „Das beschränkt sich wirklich nur aufs Auto“, sagt sie.

Oft und viel im Auto unterwegs

Doch in ihrem Auto verbringt sie durchaus viel Zeit. Täglich gut eine halbe Stunde zur Arbeit, zur Berufschul­e und auch sonst zum Einkaufen. Da darf die Autoaussta­ttung auch mal etwas besonderer sein. www.schwäbisch­e.de/auto-pink

vom pinken Auto gibt es unter

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FOTOS: KROHA Pink von Handtasche bis - bremse: das Auto von Ronja Filip.
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