Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Von Alois Karl bis Zehra Nur Ahsen
Die Namen von Laichingens Neugeborenen 2017 – Kein wirklicher Trend, aber beliebte Klassiker
LAICHINGEN - Die Stadt Laichingen wächst: Waren es 2016 noch 11 475 Menschen, sind es 2017 bereits 11 622 Bürger, die in der Stadt und den Teilorten Suppingen, Machtolsheim und Feldstetten wohnhaft gemeldet sind. Einen großen Anteil am Wachstum haben auch die 109 Neugeborenen, die im vergangenen Jahr hinzu kamen. Der Blick auf die Vornamen lässt eine bunte Vielfalt vermuten, wenngleich sich auch viele schon lang bekannte Namen in der Liste des Standesamtes der Stadt Laichingen wiederfinden.
Beliebt bei Laichingens Eltern ist zum Beispiel der Wortstamm von Emil. Viermal taucht dieser in der Laichinger Liste auf, allerdings in unterschiedlichen Formen: zweimal Emilia, einmal Emilio und einmal Emil Ferdinand.
So ähnlich ist das auch beim allzeit beliebten Wortstamm der Lena: Gleich drei Neugeborene tragen diesen Vornamen, eine weitere darf sich Leni nennen und ein weiterer wird in Zukunft öfters Léno nach sich rufen hören. Vorausgesetzt er hat keinen Spitznamen. Der Buchstabe „L“als Anfangsbuchstabe des Vornamens kommt bei den Laichinger Eltern offenbar ohnehin gut an. 20 Namen starten mit dem zwölften Buchstaben des klassischen deutschen Alphabets. Der Wortstamm des Leon kommt ebenfalls sehr häufig vor – viermal: zweimal Leon, einmal Leonie und einmal Leonie Sophie.
Manche Vornamens-Klassiker der 80er oder 90er sucht man allerdings vergebens. So den (wunderschönen, Anmerk. d. Red.) Vornamen Michael, auch der früher sehr beliebte Hans taucht nicht auf. Dafür aber Hanna, zweimal. Und eine Lotte. Und es gibt einen Fritz und einen Maximilian. Wohlklingend auch: Alois Karl.
Zahlreiche Exoten
In einer immer bunter werdenden Gesellschaft bleiben natürlich auch die exotischen Namen nicht aus: Berra, Ilvy Cilia, Vladislavova, Xhynet Edon oder beispielsweise Zehra Nur Ahsen. Doch bei all den Vornamen darf sich das neugeborene Kind vermutlich gewiss sein: Mama und Papa haben Tage und Nächte darüber nachgedacht und am Ende den passenden Namen gefunden.