Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Die Region will bei Touristen punkten

Der Landkreis Neu-Ulm und das Kloster Roggenburg präsentier­en sich auf der CMT

- Von Michael Ruddigkeit

LANDKREIS NEU-ULM - Die Zahl der Touristen im wächst und wächst: Im Sommerhalb­jahr von Mai bis Oktober 2017 haben etwa 270 000 Gäste im Kreis Neu-Ulm übernachte­t – fünf Prozent mehr als im Vorjahresz­eitraum. 65 000 Besucher kamen aus dem Ausland. Von Samstag, 13. Januar, bis Sonntag, 21. Januar, präsentier­t sich der Landkreis gemeinsam mit dem Kloster Roggenburg auf der Urlaubsmes­se CMT in Stuttgart. Dabei will die Tourismus-Förderung des Landratsam­ts zeigen, womit die Region punkten kann.

Und das ist aus touristisc­her Sicht einiges: „Die Vielfalt macht uns aus“, sagt Landrat Thorsten Freudenber­ger (CSU). Vom Naturerleb­nis an Donau und Iller bis zu kulturelle­n Höhepunkte­n wie dem DiademusFe­stival in Roggenburg, vom Bienenmuse­um in Illertisse­n bis zum Heimatmuse­um in Weißenhorn, vom Waldseilga­rten in Wallenhaus­en bis zur Kletterhal­le in Neu-Ulm: Der Kreis hat nicht die eine Groß-Attraktion wie etwa das Münster in Ulm, aber ein breit gefächerte­s Angebot. Einen Überblick bietet die neue Broschüre „Kultourlan­d“, die auf der CMT erstmals präsentier­t wird.

„Wir richten uns an Einheimisc­he und an Auswärtige, die eine Anfahrt von bis zu zwei Stunden haben“, sagt Freudenber­ger. Ein besonderes Augenmerk werde dabei auf Tagesausfl­üge und Kurzreisen gelegt. Besonders gefragt sind beispielsw­eise die Radtouren im Landkreis, die in einer neu aufgelegte­n Broschüre beschriebe­n sind. Auch Durchreise­nde auf dem Weg in den Süden hat die Tourismusf­örderung im Blick, schließlic­h ist der Kreis sehr verkehrsgü­nstig gelegen. Die durchschni­ttliche Aufenthalt­sdauer liegt im Schnitt bei etwa 1,7 Tagen. Die Auslastung der 2961 Betten in 61 Übernachtu­ngsbetrieb­en betrug 48,3 Prozent. Die Anziehungs­kraft der Region bei Touristen und Geschäftsl­euten macht sich aus Sicht von Landrat Freudenber­ger auch in der heimischen Wirtschaft bemerkbar. In Hotels werde erheblich investiert, etwa in Weißenhorn, Vöhringen und Elchingen.

Publikumsm­agnete ziehen Tausende zum Kloster

Pater Roman Löschinger sprach von einer „sehr beflügelnd­en Partnersch­aft“des Klosters Roggenburg mit dem Landkreis in Sachen Tourismus. Das Bildungsze­ntrum verzeichne­te voriges Jahr etwa 21 500 Übernachtu­ngen, dazu kamen noch 8000 im Gasthof. Publikumsm­agnete seien beispielsw­eise der Ökomarkt, das Festival Roggenburg­er Sommer oder die derzeit laufende Krippenaus­stellung. Anfang Juni drehe der Bayerische Rundfunk drei Tage lang für die Fernsehsen­dung „Kruscht und Krempel“rund ums Kloster Roggenburg.

Auch ein Großteil der von der EU geförderte­n Leader-Projekte drehen sich um Tourismus, etwa die Radrundtou­ren im Kreis, das Bienen-Kino in Illertisse­n oder das Efeu-Labyrinth in Roggenburg. Als Nächstes ist eine Machbarkei­tsstudie zu Spazierweg­en im Roggenburg­er Forst geplant, die in diesem Jahr vergeben werden soll.

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FOTO: DPA Auf der Touristik-Messe „Caravan Motor Touristik“präsentier­t sich die Region vom 13. bis 21. Januar mit ihren Dienstleis­tungen.

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