Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Ziel ist die hochwertige Geburtshilfe
Klinikum in Blaubeuren führt neue Hauptabteilung ein
BLAUBEUREN (sz) - Im Alb-DonauKlinikum mit Standort Blaubeuren gibt es seit Januar nun eine Hauptabteilung für Gynäkologie und Geburten. Ziel ist laut Mitteilung, eine hochwertige Geburtshilfe in Blaubeuren anbieten zu können.
In den vergangenen Jahren seien immer mehr Kinder am Blaubeurener Standort zur Welt gekommen. Innerhalb der vergangenen fünf Jahre stieg die Zahl um 25 Prozent an. Deswegen seien die beiden Belegärzte Dr. Ute Mayer-Weber und Dr. Martin Bäuerle in den bisherigen Strukturen an ihre Belastungsgrenzen gekommen. Derzeit decken die beiden Ärzte die Dienstbereitschaft rund um die Uhr ab. Da viele Babys auch nachts kommen, bedeutet das laut Mitteilung des Klinikums für die diensthabenden Ärzte auch unruhige Nächte und Einsätze am Wochenende und an Feiertagen. Diese leisten sie zusätzlich zu ihrer Arbeit in den beiden Frauenarztpraxen in Laichingen und Blaubeuren. Deshalb sei die Umwandlung zur Hauptabteilung wichtig, um die Zahl der zu leistenden Dienste zu reduzieren.
Keine Veränderungen für die Patienten
Für die Patienten ändere sich durch die neue Organisationsform nichts. Nach wie vor seien die beiden Ärzte tagsüber erreichbar und könnten bei Bedarf schnell auf der Station sein. Nachts und am Wochenende decken sie auch künftig den größten Teil der Dienste ab. Mittelfristig sollen sie bei den Diensten von weiteren Fachärzten unterstützt werden, heißt es in der Pressemitteilung.
„Ich freue mich sehr, dass wir durch die Umwandlung der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe in eine Hauptabteilung die erfolgreiche Entwicklung unserer Geburtsklinik in Blaubeuren stärken können“, sagt Wolfgang Schneider, der Geschäftsführer der Krankenhaus GmbH Alb-Donau-Kreis. Eine familär geführte Geburtshilfe sei in der Region sehr gefragt. Schneider: „Deshalb bin ich sehr froh, dass uns Dr. Ute Mayer-Weber und Dr. Martin Bäuerle auch in der neuen Organisationsform der Abteilung als leitende Ärzte erhalten bleiben“.