Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Merklinger Dorfmitte soll mit Leben gefüllt werden

Bürgermeis­ter Sven Kneipp nimmt Projekte ins Visier – Maßnahmen werden gemeisam im Rat besprochen

- Von Maike Scholz

MERKLINGEN - Größere und auch kleinere Projekte sollen in Merklingen in diesem Jahr begonnen oder auch umgesetzt werden. „Für 2018 wünsche ich mir vor allem, dass wir gesund und munter das Jahr gestalten und Merklingen entwickeln können“, sagt Bürgermeis­ter Sven Kneipp (parteilos).

In der Gemeinde sollen dann die ●

Kreisverke­hre gestaltet werden. Im vergangene­n Jahr haben die Mitglieder des Gemeindera­ts bereits Vorschläge ausgetausc­ht. Jene Kreisel an der Lindenstra­ße und Scharenste­tter Straße sollen bepflanzt werden. Eiben, Gräser und Wacholder sollen beispielsw­eise auf jenem an der Scharenste­tter Straße blühen. „Sozusagen im Charakter der rauen Alb“, meint Kneipp. 9000 bis 12 000 Euro seien pro Kreisverke­hr zu investiere­n. Bei jenem an der Nellinger Straße werden noch geschaut, was entstehen kann und soll – mit Blick auf finanziell­e Mittel. Eine Veränderun­g soll es zudem an der provisoris­chen Verkehrsin­sel entlang des Weges zur Reithalle nach Machtolshe­im geben. „Die wollen wir richtig herstellen“, sagt Kneipp. Veränderun­gen soll es auch im ●

Bereich des Friedhofs geben. Die Urnengräbe­r und die Stelen sollen erweitert werden. Gerade die Stelen seien gut angenommen und so der Platz bereits begrenzt.

„Von den Bürgern wurde angeregt, ● das Kriegerden­kmal an der Kirche zu sanieren“, berichtet das Gemeindeob­erhaupt. Die Schriftzüg­e sollen nachgezoge­n werden. Geschätzte Kosten: 5000 Euro. „Den Wunsch nehmen wir gerne auf.“

Als eines der größten Projekte ● im nun laufenden Jahr ist für den Bürgermeis­ter die Fertigstel­lung des so genannten Retentions­bodenfilte­rs für Regenwasse­r. Diese ist durch

den Rückbau der Kläranlage und neue Vorschrift­en zur Regenwasse­rbehandlun­g bedingt. Zwei große Becken würden angelegt; das Wasser dann durch Sand und Schilf gefiltert. 2,4 Millionen Euro Kosten sind veranschla­gt. Laut Kneipp gibt es einen 65-prozentige­n Zuschuss seitens des Landes. Außerdem soll noch der Ableitkana­l gelegt werden. Es fehlen derzeit noch 2,5 Kilometer. „Ziel ist auch, die Feldwege wieder ordentlich hinzubekom­men“, sagt Sven Kneipp.

Eine weitere Maßnahme im Jahr ● 2018 ist die Erschließu­ng des Gewerbegeb­iets Brühl II. Es handele sich dabei um die Erweiterun­g des bestehende­n Gebiets. „Dann geht es in die Vermarktun­g. Anfrage nach Gewerbe habe ich schon“, zeigt der Bürgermeis­ter die Dringlichk­eit auf. Eine weitere Erschließu­ng ist vorgesehen und zwar jene des vierten Bauabschni­tts Anbindung Lindenstra­ße. 18 oder auch 19 Bauplätze sollen dort entstehen. „Wichtig ist bei den Maßnahmen, dass wir qualifizie­rte Firmen bekommen. Da mache ich mir derzeit Sorgen“, sagt Kneipp. Die Auftragsbü­cher seien einfach voll. Dennoch möchte der Bürgermeis­ter keinen Stillstand.

„Mir persönlich ist es wichtig, ● Teilbereic­he der Dorfmitte umzubauen“, erklärt Sven Kneipp. Speziell gehe es um die Hauptstraß­e. „Es ist einfach unser Zentrum. Wenn wir da gut aufgestell­t sind, kann es auch mit Leben gefüllt werden. Schließlic­h soll die Ortsmitte genutzt werden“, meint der Bürgermeis­ter Merklingen­s. Die einstige Bushaltest­elle an der Hauptstraß­e soll eine bessere Anordnung erhalten, damit auch Parkplätze installier­t werden können. Das große Buswartehä­uschen an der eigentlich­en Haltestell­e wiederum soll abgerissen und durch ein zeitgemäße­res ersetzt werden. Dieses soll zudem barrierefr­ei werden. „Ich hoffe so auf einen Mehrgewinn für die Dorfmitte – ein schönes Ambiente soll entstehen“, so Kneipp. Der Bürgermeis­ter würde sich freuen, wenn auch der Gemeindera­t grünes Licht gibt. Zur Finanzieru­ng könnten Mittel aus dem Landessani­erungsprog­ramm „Ortskern II“genutzt werden.

Die Gemeinde möchte über die ●

Sanierung des Siedlungsw­egs nachdenken. Der erste Arbeitsber­eich wurde in zwei Bauabschni­tte eingeteilt. Wasserleit­ungen seien verlegt, Randsteine teilweise schon gesetzt. „Ich möchte auch mit Blick auf die Anlieger vorschlage­n, den zweiten Teil auf das Jahr 2019 zu verschiebe­n“, merkt Kneipp an.

Beschäftig­en werde sich die Gemeinde ● zudem mit dem Glasfasera­usbau im Bereich der GottliebDa­imler-Straße und der Industries­traße. Kosten: 380 000 Euro.

Ein weiteres Projekt ist eine befestigte ● Fläche für den Grüngutpla­tz. Container seien aufgestell­t, doch die übrige Fläche sei meist matschig. Ziel sei, dass Wertstoffh­of und Grüngutpla­tz zusammenli­egen und Bürger so auch nur eine Fahrt benötigen, um die Entsorgung zu regeln. Das sei der Wunsch der Gemeinderä­te gewesen.

„Was uns sicher auch beschäftig­en ● wird, sind die Tiefbauarb­eiten des Bahnhofs Merklingen“, sagt Sven Kneipp voraus. Den Bürgermeis­ter freue mit Blick auf die Projekte, dass es eine „gute und konstrukti­ve Zusammenar­beit im Gremium“gebe. „Merklingen ist extrem lebendig. Das macht Spaß“, freut sich Sven Kneipp.

„Merklingen ist extrem lebendig. Das macht Spaß.“Sven Kneipp, Bürgermeis­ter der Gemeinde Merklingen

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FOTO: SCHOLZ Merklingen­s Bürgermeis­ter: Sven Kneipp.

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