Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Ohne förmliche Anfrage aus Laichingen reagiert Ulm nicht

Vier neue Kommunen: Ratsmitgli­eder befürworte­n Zuwachs für den Verband Region Schwäbisch­e Alb

- Von Maike Scholz

LAICHINGEN - Der Verband Region Schwäbisch­e Alb bekommt Zuwachs. Bereits bei der Gründung im Jahr 2016 haben sich die Mitglieder darauf verständig­t, insgesamt 20 Prozent der Anteile an weitere, also neue, Verbandsmi­tglieder abzugeben. Nun war es soweit. Der Kämmerer der Stadt Laichingen, Thomas Eppler, erläuterte den Mitglieder­n des Laichinger Gemeindera­ts, dass weiteren Gemeinden zunächst ein Angebot auf Mitgliedsc­haft gemacht wurde. Von vier Kommunen seien Anträge über insgesamt zwölf Prozent der zur Verfügung stehenden Anteile eingegange­n. „Das liegt also in unserem gesetzten Rahmen“, sagte Eppler. Bei der Vergabe und somit der Neufestset­zung der Anteile sei auf ein ausgewogen­es Verhältnis geachtet worden. So werden Bad Ditzenbach, Dornstadt, Mühlhausen und Wiesenstei­g zum Verband hinzustoße­n. Die Mitglieder des Rates befürworte­ten das einstimmig.

Die Aufnahme soll bei der Verbandsve­rsammlung im März dann beschlosse­n werden. Bisher gehören der Vereinigun­g Laichingen, Berghülen, Drackenste­in, Heroldstat­t, Hohenstadt, Merklingen, Nellingen und Westerheim an. Die Kommunen verpflicht­eten sich vor zwei Jahren, insgesamt 11,5 Millionen Euro für den Merklinger Bahnhof beizusteue­rn.

Ratsherr Kurt Wörner (CDU) bedauerte, dass die Stadt Blaubeuren nicht mit im Boot ist. Der Bahnhof sei sehr wichtig und die Kommunen müssten eng zusammenar­beiten. Zudem wollte das Gremium wissen, ob die Neuaufnahm­e nun abgeschlos­sen ist. Eppler bestätigte das.

Ausnahme sei, wenn die Stadt Ulm die verbleiben­den acht Prozent übernehmen wolle. Auf Nachfrage dieser Zeitung bei der Stadt Ulm sei das derzeit nicht der Fall. Pressespre­cherin Marlies Gildehaus: „Es gibt kein Schreiben aus Laichingen. Es liegt somit keine förmliche Anfrage vor, ob sich die Stadt Ulm beteiligen möchte.“Dementspre­chend hätte die Stadt Ulm darauf auch nicht reagieren können.

Newspapers in German

Newspapers from Germany