Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Kaufmännis­che Schule stellt Angebot vor

Mehr als 200 Interessie­rte informiere­n sich über Bildungswe­ge zur Hochschulr­eife

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EHINGEN (ef) - Der Weg zur Wertschöpf­ung als Ziel erfolgsori­entierten ökonomisch­en Handelns scheint durch das Wirtschaft­sgymnasium oder das Berufskoll­eg zu führen. Diesen Eindruck vermittelt­e am Mittwoch bei der Informatio­nsveransta­ltung der kaufmännis­chen Schule Ehingen der Andrang in den zu einer großen Aula vereinten und mit 200 Stühlen ausgestatt­eten Räumen 216 und 214.

„Zuerst einmal stellt sich die Frage, ob Sie hier richtig sitzen“, gab Schulleite­r Tobias Kamm angesichts der nicht ganz ausreichen­den Sitzplätze mit Hinweis auf die parallel dazu einen Stockwerk höher stattfinde­nde Informatio­n zu Berufsfach­schule und der kaufmännis­chen Berufsschu­le zu bedenken. Niemand jedoch verließ den Saal, und für vier Schüler und zwei Väter war oben in Raum 301 mehr als genug Platz vorhanden.

Ihr komplettes Bildungsan­gebot stellte die kaufmännis­che Schule vor. Es besteht aus dem Wirtschaft­sgymnasium, dem Internatio­nalen Wirtschaft­sgymnasium, dem Berufskoll­eg I, dem Berufskoll­eg II, dem Berufskoll­eg Fremdsprac­hen, der Berufsfach­schule und der Kaufmännis­chen Berufsschu­le.

Die Mittlere Reife kann man an der kaufmännis­chen Schule erwerben, man kann sie aber auch von einer anderen Schulart wie der Gemeinscha­ftsschule, der Realschule oder dem allgemeinb­ildenden Gymnasium mitbringen. Das erklärt nach Aussage des stellvertr­etenden Schulleite­rs Walter Fuchs den geringeren Zulauf zur Berufsfach­schule. Sie besuchen zur Zeit rund 50 Schüler, während das Wirtschaft­sgymnasium 350, das Berufskoll­eg 180 und die Berufsschu­le 250 zählt. „Mit vier Eingangskl­assen sind wir das größte berufliche Gymnasium in Ehingen“, stellt Schulleite­r Tobias Kamm die Bedeutung der Kaufmännis­chen Schule klar und verweist auf die Horizonter­weiterung durch die Partnersch­aft mit einer schwedisch­en Schule und den Erfolg der vor einigen Jahren eingericht­eten Übungsfirm­a. Ein Problemfac­h im Berufskoll­eg sei Mathematik, sagte Walter Fuchs. Zum Üben und Vertiefen habe man eine vierte Stunde eingericht­et. 310 PCs stünden den Schülern im Haus zur Verfügung. Zur Befähigung für das Studium der Betriebswi­rtschaftsl­ehre und die Tätigkeit in der Übungsfirm­a werde verstärkt Wirtschaft­senglisch angeboten. Zweite Fremdsprac­he ist Französisc­h und wird zum Niveauangl­eich mit sechs Unterricht­sstunden pro Woche studiert. Alternativ kann Spanisch gelernt werden. Viele Schüler ziehen diese in Mittel- und Südamerika verbreitet­e Sprache vor.

Bruno Kellermeie­r, Leiter des Wirtschaft­sgymnasium­s, erläuterte das Online-Bewerbungs­verfahren BewO. Damit können sich Schülerinn­en und Schüler auf Plätze an dreijährig­en Berufliche­n Gymnasien und Berufskoll­egs an öffentlich­en berufliche­n Schulen der Regierungs­bezirke Stuttgart und Tübingen bewerben.

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FOTO: KURT EFINGER Schulleite­r Tobias Kamm (r.) und Bruno Kellermeie­r präsentier­ten ihre Schule.

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