Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Abstimmung heute: Gibt es bald eine Spielgemeinschaft Nellingen/Aufhausen?
Die SG Nellingen stimmt am heutigen Freitag um 19 Uhr bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Sportheim Nellingen über die Zukunft ihrer aktiven Fußballmannschaft ab. Zur Debatte steht eine Spielgemeinschaft (SGM) mit dem SV Aufhausen. Im Jugendfußballbereich gebe es diese erfolgreiche Form der Zusammenarbeit zwischen beiden Vereinen schon seit mehreren Jahren, so Armin Weidle, Leiter der Fußballabteilung der SG Nellingen: „Das jetzt auseinander zu reißen, wäre schade.“Einer der Hauptgründe für eine geplante Fusionierung sei der demografische Wandel: Wie bei so vielen (Sport-)Vereinen in der ReDie gion reicht der eigene Nachwuchs nicht mehr aus. „Eine B- oder CJugend wäre alleine nicht mehr machbar“, sagt Weidle. Mittelfristig werde sich das auch auf die aktiven Mannschaften auswirken. Beim SV
Aufhausen gibt es schon keine Reservemannschaft mehr. „Wir bringen unseren Nachwuchsspielern ständig bei, dass wir eine Einheit sind, ein Verein. Das dann im aktiven Bereich zu trennen – da ist Ärger vorprogrammiert“, sagt Aldo Randazzo, Vorsitzender Sport des SV Aufhausen. Zumal die Alten Herren (AH) dann wieder eine Spielgemeinschaft bilden. Eine Mitgliederabstimmung darüber wird es beim SV Aufhausen nicht geben. genauen Einzelheiten dieser neuen SGM sind noch offen. Angedacht ist jedoch, dass die neue SGM Nellingen/Aufhausen dann schon ab der kommenden Saison 2018/2019 am Spielbetrieb des
Fußballbezirks Donau/Iller teilnimmt. Im Falle eines Aufstiegs der SG Nellingen dürfte die neue SGM auch in der Kreisliga A Alb antreten. Das sei laut Weidle mit dem Bezirksvorsitzenden Manfred Merkle abgesprochen. Dass die mögliche SGM vor allem bei Mitgliedern, die schon seit vielen Jahren im Verein sind, nicht überall gut ankommt, ist den Vereinsvertretern bewusst. „Das ist der Wandel der Zeit“, so Randazzo. (krom)