Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Blutbank bleibt am Uniklinikum
ULM (sz) Die Unterschriftensammlung für den Erhalt der Blutbank an der Ulmer Uniklinik hat offenbar Wirkung gezeigt: Das Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Immungenetik Ulm, kurz IKT, wird die Einrichtung in der Chirurgischen Klinik vorerst weiterführen.
Wie der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für Baden-Württemberg und Hessen gestern mitteilte, hat das IKT diese Entscheidung in enger Abstimmung mit dem Universitätsklinikum getroffen. Demnach wurde zuvor eine Bündelung der Versorgung für das Universitätsklinikum Ulm sowie der weiteren 130 Kliniken und Krankenhäuser in der Region vom Standort in der Helmholtzstraße intensiv geprüft.
Hintergrund der Entscheidung sei, so die Mitteilung, eine „Abwägung der unterschiedlichen Logistikprozesse bei gleichbleibender Versorgungsqualität“gewesen. Die Aufgabe des DRK-Blutspendedienstes und des IKT Ulm sei es seit jeher, jederzeit das richtige Blutprodukt in der richtigen Menge für die Versorgung der Patienten in Baden-Württemberg und Hessen an den entsprechenden Orten bereitzustellen. „Unfallopfer, Krebspatienten und Patienten mit plötzlich auftretenden großen Blutverlusten sind auf bereitstehende Blutkonserven angewiesen, um zu überleben“, betont der Blutspendedienst.
Auch wenn laut DRK die Patientensicherheit zu jeder Zeit auch am Standort des Uniklinikums Ulm bei einer Versorgung aus der Helmholtzstraße gesichert war, sei die Entscheidung nach gründlicher Abwägung aller in diesem Projekt betroffenen Aspekte erfolgt.