Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
WLAN kommt nach Westerheim
WESTERHEIM (hjs) - An drei Stellen in Westerheim soll öffentliches WLAN eingeführt werden. Dies erklärte Bürgermeister Hartmut Walz in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats in seiner Haushaltsrede. Aus Sicht der Verwaltung sei es denkbar, WLAN-Hotspots an drei markanten Punkten der Gemeinde zu installieren, was keinerlei technisches Problem darstelle: so in der Ortsmitte, bei der Albhalle und beim Albbad. Nach einer ersten Abfrage über die Telekom und die EnBW sei es vernünftig, in diesem Bereichen öffentliches WLAN anzubieten.
Bürgermeister Walz verwies auf mögliche Fördergelder. Wie hoch diese allerdings ausfallen, könne noch nicht gesagt werden. Sie würden von den tatsächlichen Geräteund Installationskosten abhängen. Walz sprach von voraussichtlichen einmaligen Kosten von 4000 Euro und von laufenden Kosten von 2000 Euro. Entsprechende Mittel seien im neuen Haushalt eingestellt. Hintergrund des öffentlichen WLANs und der Förderung sei ein Beschluss des Bundesrats am 22. September 2017 zum Telemediengesetz, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie erarbeitet worden ist.
Ergänzend sagte Walz in seiner Haushaltsrede zum Thema Backbone: „Natürlich wollen wir Westerheim auch weiterhin als Gewerbestandort attraktiv halten. Deshalb investieren wir stark in den Ausbau des kreisweiten Backbone-Netzes. Das wird für die Infrastruktur einer Gemeinde immer wichtiger.“
Und noch eine weitere technische Einrichtung will sich die Gemeinde Westerheim leisten: Sie will sich eine Webkamera „Feratel live Kamera“zulegen, um im touristischem Bereich noch weiter punkten zu können. Dafür sind im neuen Haushaltsplan 10 000 Euro eingesetzt. „Solch eine Kamera trägt zur Steigerung des Bekanntheitsgrades unserer Gemeinde sowie des Biosphärengebiets bei“, unterstrich Walz. Die Gemeinde Westerheim könne mit der Bewegtbildkamera die Gästekommunikation „um ein wichtiges, innovatives und zeitgemäßes Marketingtool nachhaltig erweitern“. Weitere Gäste könnten so angelockt werden, Wintersportler und Tagesausflügler anhand der aktuellen Wetterbilder zu einem spontanen Besuch auf der Alb bewegt werden. Die Live-Bilder werden auf der gemeindeeigenen Homepage sowie das ständig wachsende feratel-Netzwerk in die digitalen Medien verteilt, erklärte Walz.