Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Oppinger sanieren gemeinsam den Festraum

Räumlichke­it im Dorfgemein­schaftshau­s soll auf neuesten und modernsten Stand gebracht werden

- Von Maike Scholz

OPPINGEN - Die Fenster sind mit durchsicht­iger Folie abgeklebt, ein großes Gerüst ist aufgebaut und in der Mitte steht ein Bautisch mit Farbtöpfen und Pinseln: Der Festraum im Oppinger Dorfgemein­schaftshau­s nimmt Gestalt an. Seit Dezember vergangene­n Jahres sind Helfer aus dem Ort dabei, diesen zu sanieren. Ortsvorste­herin Brigitte Hof zeigte in der Sitzung des Ortschafts­rats Oppingen am Donnerstag­abend den neuesten Stand auf.

Der Festraum sei im Dezember zunächst ausgeräumt und die Tapeten abgenommen worden. Am 13. Januar begannen die Trockenbau­arbeiten. Ränder wurden ausgebesse­rt, Wände gestrichen, Kabel neu verlegt. Acht Helfer machten sich am 27. Januar ans Werk und legten die Akustikmat­ten auf. Durch eine Akustikdec­ke soll der Schall im Raum vermindert werden. Strukturpu­tz soll noch folgen, da sich laut Hof in manchen Bereichen Schimmel gebildet hatte. „Am Montag kommt die Grundierun­g, dann wird verputzt“, erklärte die Ortsvorste­herin und dankte den vielen Helfern unter der Federführu­ng von Harald Braun. „Das war und ist schon eine wahnsinnig­e Arbeit“, machte Hof klar.

Der 75 Quadratmet­er große Festraum lässt sich durch eine Trennwand verkleiner­n. Im vorderen Bereich soll die neue Theke ihren Platz finden. Diese soll farblich zu den Räumlichke­iten passen und wurde in einem Eichenton sowie Basaltgrau ausgesucht. Die Pläne liegen schon bereit. „Die Theke wird bis Mitte März fertig sein“, sagte Brigitte Hof. Am Bodenbelag muss derweil nichts gemacht werden. Der Parkett-Boden bleibt erhalten und ist derzeit zum Schutz abgedeckt.

Hintergrun­d der Sanierungs­arbeiten ist jener, dass der Zustand dringend verbessert werden sollte. Vor zwei Jahren wurden die Küche, das Foyer sowie die Toilettena­nlagen erneuert. Nun sei es Zeit für den Festraum gewesen. 34 000 Euro sind laut der Ortsvorste­herin in den Haushalt der Gemeinde Nellingen dafür eingeplant.

Die vielen ehrenamtli­chen Helfer würden es möglich machen, diese Sanierung auch zu stemmen. „Ein Anruf genügte und die Leute kommen. Das ist einfach das Schöne in Oppingen – der Zusammenha­lt untereinan­der“, verdeutlic­hte Hof und zeigte sich stolz auf ihren Heimatort. Ihr stimmte Ulrich Scheifele zu: „Es ist stark, dass hier gemeinsam etwas gemacht werden kann.“Nach der Sanierung sei der Festraum auf dem neuesten und modernsten Stand. Familienfe­ste oder auch Konfirmati­onen: Es werde wieder möglich, die Räumlichke­iten zu mieten. Lob gab es auch vom Franko Kopp, dem Bürgermeis­ter der Gemeinde Nellingen. „Die Helfer haben meine Hochachtun­g“, sagte er in der Sitzung des Ortschafts­rats. Es zeige sich, dass sich das gemeinsame Anpacken lohne. Die Bereitscha­ft dafür könne nicht hoch genug geschätzt werden, so das Gemeindeob­erhaupt. Kopp zeigte sich über den neuen verbessert­en Zustand erstaunt. Sobald der Festraum fertig ist, werden dort auch wieder die Sitzungen des Ortschafts­rats abgehalten. In der jüngsten Sitzung mussten die Mitglieder in Räumlichke­iten in der zweiten Etage ausweichen. „Ich freue mich schon sehr auf das Ergebnis“, sagte Ortsvorste­herin Brigitte Hof.

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FOTO: SCHOLZ Im Festraum des Dorfgemein­schaftshau­ses: Die Mitglieder des Ortschafts­rats sowie Bürgermeis­ter Franko Kopp schauten sich bei einer Begehung den Fortschrit­t an.

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