Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
1000 Portionen gehen in Nellingen über den Tisch
Vier Schweine verarbeitet: Lichtmess-Schlachtfest des Liederkranzes kommt wieder gut an
NELLINGEN (cm) - Vier Tage Vorlauf waren notwendig, um vier Schweine zu verarbeiten und zu verwursten. Doch dann konnte das Nellinger Lichtmessschlachtfest des Liederkranzes steigen. „Bereits um 10.30 Uhr saßen die ersten Gäste in der Festhalle und warteten auf die Öffnung der Küche“, so Gesangsvereinsvorstand Georg Knehr. Der komplette Chor samt Familienmitgliedern und Freunden war im Einsatz, um dem Ansturm der Gäste entgegen zu treten. Am Ende hatten die Sänger mehr als 1000 Portionen Essen verkauft. Neben der beliebten Schlachtplatte fanden auch die Schnitzel reißenden Absatz. Im Foyer verkauften die Vereinsmitglieder hausgemachte Wurst und legten dabei einen großen Grundstein für den finanziellen Erfolg der Veranstaltung.
Was die knapp 30 Sänger seit Jahren auf die Beine stellen, sucht seinesgleichen. Mit dem Schlachtfest rund um Lichtmess kann sich der Verein finanzieren. „Um diese Jahreszeit gibt es noch nicht viele Feste, so dass wir uns vor Gästen beinahe nicht retten können“, meinte Knehr augenzwinkernd. Zum Erfolg tragen auch die Frauen der Sänger bei, ist doch das Kuchenbüffet bekannt für eine riesige Auswahl an köstlichen hausgemachten Kuchen. Süße Leckermäuler konnten so auch unter fast 50 Köstlichkeiten wählen.
Musikalisch untermalt schmeckt das alles doppelt so gut – das wissen auch die Sänger. Da die relativ kleine Schar um Dirigent Hellmut Stolz aber gänzlich in der Bedienung und Bewirtung der Gäste eingebunden war, durfte auch in diesem Jahr Georg Bollinger mit seinem Akkordeon ran. Er saß zum Musizieren auf der Bühne, dort war er aber nicht allein. Denn um dem großen Ansturm gerecht zu werden, wird nicht nur der Saal der Festhalle aufgestuhlt – auch im Nebenraum, dem Stuhllager im Foyer und sogar auf der Bühne mussten die Massen an Gästen aufgenommen werden. Fazit aller Betreigten: „Essa rond om d' Sau rondum rond.“