Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Im März rücken Bagger an
Baugebiet „Im Brunnengässle“wird erschlossen
HEROLDSTATT - Gleich vier Mal ist der Bebauungsplan „Im Brunnengässle, 1. Änderung“von Ennabeuren in der jüngsten Sitzung des Heroldstatter Gemeinderats zur Sprache gekommen: als Satzungsbeschluss, in Sachen Erschließung, mit einem ersten Baugesuch und bei den Haushaltsberatungen.
Für das Areal hat der Heroldstatter Gemeinderat jetzt einen einstimmigen Satzungsbeschluss gefasst. Das Plangebiet mit einer Größe von 2,2 Hektar liegt am östlichen Siedlungsrand von Ennabeuren. Es wird im Norden umgrenzt durch die Ulmer Straße und den Ennabeurer Weg, im Osten durch die Landesstraße 230 und im Südwesten durch die Straße im „Im Brunnengässle“. Das Gebiet wird von Norden her über den Ennabeurer Weg erschlossen und von Westen her von der Straße „Im Brunnengässle“. Das Gebiet wird nun im nördlichen Teil als Gewerbegebiet und im südlichen Teil als Mischgebiet ausgewiesen, da dort in der Nähe bereits einige Wohnhäuser stehen. Den nördlichen Teil will sich die Gemeinde sichern, um dort gegebenfalls mal den Heroldstatter Bauhof erweitern zu können.
Die Erschließungsarbeiten hat das Gremium vergeben. Die Firma Münch aus Blaustein darf als günstigste Bieterin die Tiefbauarbeiten zum Angebotspreis von 225 000 Euro ausführen, die Bagger sollen bereits im März nach dem Winter anrücken. Wie in der Sitzung zu hören war, lagen die Angebote preislich sehr weit auseinander, zwischen 225 000 und 296 000 Euro. Den Rohrleitungsbau für die Wasserleitungen wird die Firma Dorfner Rohrleitungsbaiu GmbH aus Pfronstetten übernehmen. Hier lagen die Angebote zwischen 6531 Euro und 8531 Euro.
Ein erstes Baugesuch für das Mischgebiet „Im Brunnengässle“beschied der Gemeinderat bereits positiv: Eine neue Lagerhalle mit Satteldach darf dort errichtet werden, vorausgesetzt die Baurechtsbehörde des Landratsamt billigt den getroffenen Satzungsbeschluss. Im Vermögenshaushalt der Gemeinde Heroldstatt sind für die Erschließung des Gebiets entsprechende Mittel eingesetzt: insgesamt rund 300 000 Euro. Der Haushalt bei einem Volumen von 11,11 Millionen Euro soll in der nächsten Sitzung des Gemeinderats Anfang März verabschiedet werden.