Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Ratsmitglieder sprechen über Bestattungsgebühren für Merklingen
Gremium kommt am Dienstag zur Sitzung zusammen – Weiteres Thema ist ein Retentionsbodenfilter für Regenwasser
MERKLINGEN - Die Mitglieder des Gemeinderates Merklingen werden in ihrer nächsten öffentlichen Sitzung am Dienstag, 20. Februar, ab 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses über die neuen Bestattungsgebühren sprechen. Die Satzung zur Erhebung muss neu gefasst werden.
Grund dafür ist, dass sich die Kommune entschied, eine neue Bestattungsart anzubieten und diese in der Friedhofsordnung zu verankern. Nun muss noch die Gebührenanpassung erfolgen. In der jüngsten Sitzung hatten die Mitglieder des Gremiums über das Mehrangebot an Bestattungsarten für den Merklinger Friedhof gesprochen. Ziel war, eine Urnenbestattung zu schaffen, die pflegeleicht und wenn gewünscht auch anonym erfolgen kann. Diese soll eine Ergänzung zu den bestehenden Erdbestattungen und Urnenstelenbestattungen sein.
Geplant ist, dass die Urnen um einen Baum herum in Röhren, ohne Grabmale oder Abdeckungen, eingebracht werden können. Die Röhren werden dann mit Rasen überdeckt. Auf einem Namenspult am jeweiligen Grabfeld können Gedenktafeln angebracht werden. Ein erstes Grabfeld dazu wurde in der Mitte des Friedhofes bereits hergerichtet. In diesem Urnengrabfeld können 26 Urnenröhren installiert werden. Die notwendige Anpassung der Gebührensatzung erfolge zeitverzögert, weil derzeit die Umstellung des Haushaltsfinanzwesens auf die Doppik noch die nötigen Kräfte im Rathaus beanspruche.
Weitere Themen auf der Tagesordnung sind die Aufnahme neuer Mitglieder im Bahnhofsverband Region Schwäbische Alb, die Spendenannahme sowie die Beratung eingegangener Bausachen. Zudem werden die Gremiumsmitglieder über den Neubau des Retentionsbodenfilters an der Kläranlage in Merklingen sprechen. Dieser Filter für Regenwasser ist durch den Rückbau der Kläranlage und wegen neuer Vorschriften zur Regenwasserbehandlung notwendig. 2,4 Millionen Euro sind veranschlagt. Es gibt einen 65-prozentigen Landeszuschuss.
Die Sitzung des Gemeinderates findet am Dienstag, 20. Februar, ab 19.30 Uhr im Sitzungssaal im Obergeschoss des Rathauses statt.