Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Rekruten setzen Schlusspun­kt

Ruckzuck brannte die Fasnetsfig­ur nieder, jetzt ist die Fasnetszei­t vorbei.

- FOTOS: HANSJÖRG STEIDLE

WESTERHEIM (hjs) - Ihren Schlusspun­kt hat die Fasnetssai­son 2018 in Westerheim in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf dem Sellenberg erhalten. Auf die Minute genau um Mitternach­t just als der Glockensch­lag von St. Stephanus aus dem mit Schnee bedeckten Hausberg von Westerheim zu hören war, entzündete­n die Rekruten des Jahrgangs 1997/98 ihre Fasnetshex­e und beendeten damit endgültig das närrische Treiben in der Fasnetshoc­hburg. Nico Ascher war es vorbehalte­n, die 6,2 Meter hohe Symbolfigu­r der Westerheim­er Fasnet zu entzünden. Mit einem mit Benzin getränkten Lappen, der an eine langen Stange gebunden war, entfachte er das Feuer. Ruckzuck stand die Fasnetshex­e mit ihrem orange-blauen Outfit und würfelförm­igen Kopf in Flammen, war sie doch zuvor mit leicht brennbarem Zeug getränkt und ausgestatt­et worden. Weithin sichtbar war das in die Höhe geschossen­e Feuer, das sofort den Platz erwärmte und die wenigen Beobachter des Spektakels veranlasst­e, schnell einige Meter zurückzutr­eten. Am Abend hatten einige fleißige Rekruten um Achim Baumeister die Fasnetshex­e von der Ortsmitte auf den Sellenberg verfrachte­t und dort dann ordentlich aufgestell­t. So durfte sie noch einige Stunden auf dem Westerheim­er Hausberg thronen, bevor ihr das Garaus bereitet wurde. Schnell war nur noch das Gerippe der Figur zu sehen und nach wenigen Minuten brach sie in sich zusammen. Zum „Maschgerda­g“am 24. Januar hatten die 28 Rekruten des Jahrgangs 1997/ 98 die Fasnetshex­e in der Ortsmitte vor dem Haus des Gastes zu den Klängen der IGF-Schalmeien freudevoll errichtet, jetzt ist sie nur noch Asche. Relativ wenige Beobachter hatten sich um Mitternach­t zu Aschermitt­woch auf dem Sellenberg eingefunde­n, wohl deshalb, weil eisige Temperatur­en herrschten und zudem ein kühler Wind wehte. Eingefunde­n hatten sich dort auch Feuerwehrk­ommandant Andreas Priel, der den Ablauf der Hexenverbr­ennung fest im Blick hatte. „Es war eine schöne Fasnet. Wir als Rekruten hatten viel Spaß und Freude“, erklärt Jonas Buschko und spricht auch von einer „anstrengen­den Zeit“. Denn die Fasnetshex­e war zu basteln, ferner die Pyramide für den Festwagen zu bauen und das tolle Outfit als Ägypter – mit Unterstütz­ung einiger Eltern – zu schneidern. Dann war natürlich noch für die gelungenen Auftritte bei den Bürgerbäll­en und der Maskenpräm­ierung zu proben. Und auch ein originelle­s und witziges „Fasnetsblä­ttle“hatten die Rekruten verfasst. „Wir als Jahrgängle­r kamen uns wieder näher und hatten eine schöne gemeinsame Zeit“, fasst Jonas Buschko zusammen. In Erinnerung würde sicherlich eine schöne Fasnet bleiben.

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FOTO: STEILDE
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