Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Einmal nicht Favoritin

Alina Reh bei deutscher Hallenmeis­terschaft am Start. Was ihr Ziel ist.

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LAICHINGEN (sz) - Die Laichinger­in Alina Reh geht in ihr erstes Rennen in diesem Winter. Am Sonntag ist sie am Start bei den Deutschen Hallenmeis­terschafte­n (DM) in Dortmund. Sie ist zwar Titelverte­idigerin über die 3000 Meter, ob es dieses Mal wieder Gold wird, ist aber fraglich.

Sie ist die Titelverte­idigerin über 3000 Meter – aber die Favoritinn­en bei der Hallen-DM am Wochenende sind andere: Alina Reh (SSV Ulm 1846) trifft am Sonntag (16.45 Uhr) in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund auf pfeilschne­lle Konkurrent­innen. Ebenfalls gemeldet sind die WM-Finalistin Hanna Klein (SG Schorndorf), die Ausnahme-Mittelstre­cklerin Konstanze Klosterhal­fen (TSV Bayer 04 Leverkusen), Hindernis-Rekordleri­n Gesa Felicitas Krause (Silvesterl­auf Trier) sowie die ehemalige EM-Zweite Diana Sujew (LG Eintracht Frankfurt). Allerdings: Das Quartett ist auch für die 1500 Meter gemeldet. Das Finale über diese Distanz findet nur 40 Minuten vor den 3000 Metern statt. Ob eine Läuferin den Doppelstar­t wagt, ist daher fraglich. Konstanze Klosterhal­fen wird wohl auf die 3000 Meter setzen.

Für Alina Reh wird die HallenDM das erste Rennen im Winter. Zuvor war sie von einer Fußverletz­ung und einem leichten Infekt ausgebrems­t worden. „Die letzten Tests liefen gut. Allerdings fehlt mir einfach noch die Schnelligk­eit. Trotzdem ist es wichtig für mich, einen Wettkampf auf diesem hohen Niveau zu bestreiten. Dann sehe ich, wo ich stehe“, blickt die U23-Europameis­terin im Crosslauf auf die Hallen-DM.

An richtiger Stelle einsortier­en

2017 in Leipzig hatte Alina Reh den Titel mit Bestzeit von 8:53,56 Minuten gewonnen. In ähnliche Bereiche könnte es auch am Sonntag gehen. „Ein solch starkes Rennen bekommt man nicht alle Tage. Ich nehme an, dass es Richtung Hallen-WM-Norm von 8:50,00 Minuten geht“, so der Schützling von Jürgen Austin-Kerl. Ihre Taktik: An der richtigen Stelle einsortier­en und hinten raus möglichst viele Plätze gutmachen. Doch egal, wie es ausgeht: „Für mich wird das Rennen eine richtig gute Standortbe­stimmung“, so Alina Reh. Und vielleicht kann die 20-Jährige ja sogar bei einem optimalen Rennverlau­f um eine Medaille mitlaufen?

Alina Reh (SSV Ulm 1846; 3000 Meter) – Finale am Sonntag, 18. Februar, um 16.45 Uhr.

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FOTO: HENDRIK SCHMIDT
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FOTO: IMAGO SPORTFOTOD­IENST Alina Reh (li.; SSV Ulm 1846) vor Gesa Felicitas Krause, Caterina Granz, Hanna Klein (SG Schorndorf) und Maren Kock im vergangene­n Jahr im Finale über die 3000 Meter bei den Deutschen Hallenmeis­terschafte­n in Leipzig. Die Laichinger­in holte Gold, ob es...

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