Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
3605 Allmendinger dürfen wählen
Sontheimer und Teichmann werden den Wahlausgang am Sonntag im Rathaus verfolgen
ALLMENDINGEN - In Niederhofen haben sich die Bürgermeisterkandidaten für Allmendingen Emanuel Sontheimer und Florian Teichmann am Mittwochabend noch einmal zusammen in der Hochsträßhalle vor mehr als einhundert Menschen vorgestellt. Nun steht die Wahl am kommenden Sonntag kurz bevor.
3605 Allmendinger sind am Sonntag wahlberechtigt. Knapp zehn Prozent haben sich bereits dafür entschieden, ihr Kreuz außerhalb der Wahlkabine zu machen: „Wir haben bereits 333 Briefwahlunterlagen verschickt“, sagt Ursula Werner vom Allmendinger Hauptamt am Donnerstag. „Es ist auch schon einiges zurückgekommen“, erklärt sie.
Noch bis zum heutigen Freitag um 18 Uhr kann man Briefwahlunterlagen beim Bürgermeisteramt Allmendingen, im Zimmer 14 des Rathauses, beantragen. Das Wahlamt ist am Freitagnachmittag erreichbar unter Telefon 07391/70 15 15 oder mobil unter 01520/634 35 18. Die Unterlagen können persönlich oder mit schriftlicher Vollmacht im Rathaus abgeholt werden.
Unterlagen beim Rathaus einwerfen
„In Ausnahmefällen kann man Unterlagen auch noch am Samstag und Sonntag beantragen“, sagt Werner. Wenn glaubhaft versichert wird, dass ein Wahlschein nicht zugegangen ist, kann auf Antrag bis Samstag um 12 Uhr ein neuer Wahlschein erteilt werden. „Am Sonntag kann man einen Antrag bis 15 Uhr stellen, wenn man mit einem ärztlichen Attest nachweisen kann, dass man plötzlich erkrankt ist und deshalb das Wahllokal nicht aufsuchen kann“, so Werner. Das Wahlamt ist für diese Fälle unter der Telefonnummer 01520/634 35 18 erreichbar.
Die Briefwahlunterlagen solle man in einem solchen Fall unbedingt in den Rathaus-Briefkasten einwerfen, erklärt Werner. Denn die Briefkästen der Post würden am Sonntag nicht geleert. „Wir leeren den Briefkasten am Rathaus am Sonntag das letzte Mal um 18 Uhr, wenn die Wahllokale schließen“, erklärt Werner. Briefwahlunterlagen, die erst später eintreffen, würden nicht mehr gezählt.
Unter den freiwilligen Helfern, die die Stimmen am Sonntag auszählen, seien Gemeinderäte, Mitarbeiter des Rathauses und sonstige Freiwillige. Pro Wahlbezirk würden acht Leute in zwei Schichten auszählen, erklärt Werner. „Es müssen pro Wahlvorstand mindestens drei Personen da sein, damit man beschlussfähig ist“, erklärt Werner. So seien in der Regel vier gleichzeitig da, damit es kein Problem sei, wenn mal einer auf die Toilette muss. Im Wahlbezirk zwei an der Schule seien zehn Leute eingeteilt, „es ist unser größter Wahlbezirk“.
Wann das Ergebnis feststeht, hänge von verschiedenen Faktoren ab. „Wir rechnen damit, dass es knapp nach 19 Uhr bekannt ist“, sagt Werner. Die Stimmen für die drei Kandidaten auszuzählen, gehe schnell. Was Zeit koste, sei hingegen „die berühmte freie Zeile“: Wähler dürfen nämlich auch einen Namen einer anderen wählbaren Person als die Kandidaten in die freie Zeile auf dem Stimmzettel eintragen. Das auszuzählen dauere, so Werner.
Sontheimer darf selbst wählen
„Das Rathaus ist am Sonntag in jedem Fall geöffnet“, erklärt sie. Das Wahlergebnis werde am Abend bekanntgegeben und die Ergebnisse wolle man per Beamer an die Wand werfen. Dort wird auch Kandidat Florian Teichmann gespannt auf die Zahlen warten. „Ich werde den Sonntag zusammen mit meiner Familie verbringen. Wir werden gegen 18.30 Uhr in Allmendingen sein und auf das Ergebnis warten“, sagt er.
Emanuel Sontheimer wird als Allmendinger nach dem Frühstück am Morgen selbst zum Wahllokal spazieren und seine Stimme abgeben. Kurz bevor die Wahllokale schließen, will auch er in Begleitung zum Rathaus kommen. Friedhild Miller kommt am Sonntag hingegen nicht nach Allmendingen. Sie sei in Plüderhausen, wo sie sich auch als Bürgermeisterin beworben habe, erklärt sie. Das Ergebnis der Allmendinger Wahl wolle sie im Internet herausfinden oder der Presse am Montag entnehmen.