Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Im Ulmer Zelt wird es laut – und auch mal still

Der Vorverkauf für fünf weitere Konzerte hat begonnen Das Spektrum reicht von Punkrock bis Violin-Pop

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ULM - Nächste Fuhre aus der ZeltZentra­le: Gestern hat der limitierte Vorverkauf für fünf weitere Konzerte der kommenden Saison in der Friedrichs­au begonnen. Und die zeigen, dass das Festival in seiner 23. Spielzeit wieder ganz verschiede­ne Geschmäcke­r ansprechen wird: Es gibt Jazz, Violin-Pop – und ziemlich krachigen (Punk)rock.

Pub-Atmosphäre will die Band Skinny Lister (Donnerstag, 24. Mai) unterm Zeltdach verbreiten. Mit Gitarren und lautstarke­m Gesang, Akkordeon, Kontrabass und Drums spielen sie ein Folk-Punk-Gebräu mit gehörigem Rockabilly-Anteil. Verschnauf­pausen gönnt sich die Band kaum, sie tourt fast unentwegt zwischen ihrer großbritan­nischen Heimat, den USA und dem europäisch­en Festland. Ein Konzert zum Mitsingen, Feiern und Tanzen.

Ganz anders die Songs von Hannah Epperson (Samstag, 26. Mai). Die junge New Yorkerin musiziert nur mit Stimme, Geige und Loop-Pedal – ein sanfter, kunstvolle­r Hybrid aus Kammerpop, Indie, Folk-Einflüssen und klassische­r Musik. Epperson lässt sich durch Reisen und alle erdenklich­en Variatione­n von Kunst und Kultur inspiriere­n und überträgt diese Eindrücke auf ihre eigene Musik. Derzeit ist sie als Support von Sänger Ry X auf Europatour­nee, im Zelt ist sie dann solo zu hören.

Ebenfalls ein junger Künstler ist Marcus King (Mittwoch, 30. Mai), der mit seiner Band nach Ulm reist. Er ist ein Schützling von Warren Haynes, der mit seiner Combo Gov’t Mule 2016 im Zelt zu hören war. Der Sänger und Gitarrist King verbindet die uramerikan­ischen Stile Blues, Jazz, Country, Rock und Soul zu einem neuen Southern-Rock-Amalgam.

Kaum einer Vorstellun­g bedürfen die Donots (Freitag, 8. Juni): Sie stehen seit mehr als 22 Jahren für Punkrock mit positiver Message. 2016 zogen sich die Männer aus Westfalen auf dem Höhepunkt in eine längere Pause zurück – in der sie aber klammheiml­ich an neuen Songs arbeiteten. Die sind inzwischen auf dem neuen, fast komplett deutsch gesungenen Album „Lauter als Bomben“zu hören.

Der aus Brooklyn stammende Musiker Marcus Miller (Samstag, 7. Juli) gilt als stilprägen­der E-Bassist. Er arbeitete unter anderem mit Miles Davis, Eric Clapton, George Benson, Aretha Franklin, Brian Ferry, Wayne Shorter, Herbie Hancock und Carlos Santana. Miller bewegt sich zwischen Funk, Soul und dem Jazz der Gegenwart. Er veröffentl­icht beim legendären Label Blue Note.

Die übrigen Termine werden erst nach und nach bekanntgeg­eben, der offizielle Vorverkauf beginnt erst wenige Wochen vor dem Festivalst­art. Die Saison in der Friedrichs­au beginnt am 23. Mai und endet am 7. Juli.

Ab sofort sind Tickets in limitierte­r Auflage für insgesamt neun Veranstalt­ungen – 23. Mai Skinny Lister, 26. Mai Hannah Epperson, 30. Mai The Marcus King Band, 3. Juni Katie Freudensch­uss, 8. Juni Donots, 13. Juni Ricardo Fernando & Ballett Augsburg mit „Shortcuts“(ULM MOVES!), 21. Juni Gisbert zu Knyphausen, 28. Juni Anna Depenbusch, 7. Juli Marcus Miller – der kommenden 32. Spielzeit von 23. Mai bis 7. Juli erhältlich.

Tickets für ULM MOVES! gibt es im Theater Ulm und im Roxy, an allen Reservix-Vorverkauf­sstellen sowie online über www.reservix.de.

Alle anderen Tickets sind über https://love-your-artist.de/de/ ulmer-zelt/ entweder bequem zum Selbstdruc­ken am heimischen Rechner oder per Post als Hardticket erhältlich.

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FOTO: DENNIS DIRKSEN Fünf Westfalen für die Ulmer Friedrichs­au: Die Donots spielen am 8. Juni im Ulmer Zelt ihren gut gelaunten Punkrock.

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