Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Noch mehr Platz fürs Wohnen

Gebiet südlich der Innenstadt im Fokus – Rat soll Bebauungsp­lan auf den Weg bringen

- Von Johannes Rauneker

LAICHINGEN - Die Baubranche boomt. Und in Laichingen scheint vor allem beim Wohnungsba­u das Ende der Fahnenstan­ge noch lange nicht erreicht. Nun soll der Laichinger Gemeindera­t mit einem Bebauungsp­lan weitere Wohnhäuser auf einem Gebiet nahe der Innenstadt ermögliche­n.

Wie viele Wohnungen genau entstehen sollen auf dem entspreche­nden Areal, ist noch unklar. Dass sich auf der Fläche zwischen Karlstraße im Norden, Schillerst­raße im Osten, Hindenburg­straße im Süden sowie Beurer Steig im Westen etwas tun wird, steht aber außer Frage. Und es hätte sich wohl auch schon etwas getan – für das Gebiet südlich der Innenstadt existiert jedoch kein Bebauungsp­lan.

Dies mussten auch jene Bauherren erfahren, die dort neue Wohnungen errichten wollten. Aber eben nicht durften. Denn aus Sicht des Landratsam­tes handelt es sich bei dem Areal – obwohl mehr oder weniger mitten in Laichingen gelegen – um einen „Außenberei­ch im Innenberei­ch“. In der Beratungsu­nterlage für die Gemeindera­tssitzung am kommenden Montag heißt es, dass eine „prägende Planungsgr­undlage“in dem Gebiet fehlen würde; Bauvorhabe­n sind hier nicht genehmigun­gsfähig, und die Aufstellun­g eines qua- lifizierte­n Bebauungsp­lans wird erforderli­ch.

Bebaut ist das 2,62 Hektar große Areal aktuell vor allem in den Bereichen hin zu den jeweiligen Straßen, inmitten des Geländes: Wiesen, Gärten, Apfelbäume. Sicher scheint: Wird ein neuer Bebauungsp­lan wirksam, dann dürfte deren Zeit gekommen sein.

Dieser erscheint als reine Formsache. Denn aus Sicht der Verwaltung würde durch eine „bauliche Entwicklun­g in diesem Bereich“ein „nachhaltig­er Beitrag zur Vermeidung und Verringeru­ng der Inanspruch­nahme neuer Ressourcen geschaffen“, frei nach dem Prinzip: „Innenentwi­cklung vor Außenentwi­cklung.“Und auch die Laichinger Stadträte haben in der Vergangenh­eit bewiesen, dass sie hinter der Idee von sogenannte­r „Nachverdic­htung im Innenberei­ch“stehen. Die Verwaltung empfiehlt dem Gemeindera­t in ihrem Beschlussv­orschlag, ein Bebauungsp­lanverfahr­en für das Gebiet (namentlich „Karl-, Hindenburg­straße“) einzuleite­n. Die Details dazu soll es am Montag geben, so zum Beispiel, was als örtliche Bauvorschr­iften vorgegeben werden soll.

Die Gemeindera­tssitzung am

Montag, 26. Februar, beginnt um 18.30 Uhr im Sitzungssa­al des Alten Rathauses.

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FOTO: BRÜCK/ BEARBEITUN­G: KROM Blick von Süden auf die Stadt, rechts zur Orientieru­ng: Pichler. Für den roten Bereich soll ein Bebauungsp­lan aufgestell­t werden.

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