Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Orange Campus: Kompromiss ist in Reichweite
ULM (sz) - Eine aus Mitgliedern des Ulmer Gemeinderats bestehende Arbeitsgruppe hat am Dienstagnachmittag im Ulmer Rathaus über das weitere Vorgehen beim Projekt Orange Campus beraten. Grundlage war der von den Städten Ulm und Neu-Ulm an BBU 01 unterbreitete Kompromissvorschlag, das Gesamtprojekt zur Reduzierung der Risiken auf der Grundlage zweier getrennter dinglicher Rechte für das Grundstück am Neu-Ulmer Donauufer zu realisieren.
Der Vorschlag sieht im Kern vor, für den zuwendungsfähigen ideellen Teil (also im Wesentlichen alles, was zur Basketball-Nachwuchsförderung gehört) sowie für den nicht-zuwendungsfähigen wirtschaftlichen Teil des Projektes (gemeint sind damit Fitnessstudio, Gastronomie und Büros) jeweils rechtlich selbständige, aber direkt aneinander angrenzende „Buchgrundstücke“zu bilden. Dies ermöglicht es, den Orange Campus als ein zusammenhängendes Gesamtprojekt zu realisieren und zu betreiben, die beiden Bereiche jedoch rechtlich und wirtschaftlich voneinander zu trennen und diese im Risikofalle getrennt zu verwerten.
Nähere Prüfung
Der Verein BBU 01 hat bereits seine grundsätzliche Gesprächsbereitschaft erklärt. Der Vorschlag bedarf sowohl auf Seiten des Vereins wie auch auf Seiten der Stadtverwaltungen aber noch der näheren Detaillierung und Überprüfung.
Die Städte und der Verein haben daher vereinbart, in den nächsten Wochen diesen Kompromissvorschlag gemeinsam weiter auszuarbeiten.