Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Eine App für mehr Lebensqual­ität

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ULM/NEU-ULM (sz) - Stau, überfüllte Busse und zu wenig Parkplätze wirken sich in Großstädte­n auf die Gesundheit aus. Bis 2050 wird sich diese Situation verschärfe­n, denn dann leben laut Prognosen der Vereinten Nationen 66 Prozent der Menschen weltweit in Großstädte­n. Im Forschungs­projekt „Living City“entwickeln Professore­n des Instituts für Dienstleis­tungsmanag­ement an der Hochschule Neu-Ulm (HNU) digitale Lösungen für eine bessere Lebensqual­ität in der Doppelstad­t Ulm/Neu-Ulm.

Die Professore­n Heiko Gewald, Direktor des Instituts für Dienstleis­tungen, Philipp Brune, Leiter des Kompetenzz­entrums Sichere IT-Anwendunge­n und -Infrastruk­turen sowie wissenscha­ftliche Mitarbeite­r untersuche­n dabei laut offizielle­r Pressemitt­eilung folgendes: Wie allgegenwä­rtige digitale Technik – wie Routenplan­er und Fitness-Tracker – mit neu entwickelt­er Sensortech­nik dazu eingesetzt werden kann, dass Großstadtb­ewohner „umweltscho­nende und gesundheit­sfördernde Dienstleis­tungen“benutzen. Also: Statt des eigenen Autos mit dem Bus unterwegs zu sein oder auf Angebote wie Car-Sharing zurückzugr­eifen. Das soll nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch die körperlich­e Gesundheit der Großstädte­r verbessern.

Für die praktische Umsetzung des Forschungs­projektes wird insbesonde­re die Entwicklun­g einer App im Mittelpunk­t stehen. Diese soll es erleichter­n, das Angebot der Städte Ulm und Neu-Ulm nach individuel­len Ausgangssi­tuation zu nutzen. Die App soll auch dazu beitragen, die „Besucherst­röme der Innenstädt­e zu optimieren und so zu einer Belebung des Stadtbilde­s zu sorgen“, heißt es weiter.

Das Forschungs­projekt „Living City“wird vom Bayerische­n Staatsmini­sterium für Bildung und Kultus, Wissenscha­ft und Kunst mit 630 000 Euro gefördert.

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