Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Jugendbeirat setzt sich gegen Schultes durch
LAICHINGEN (rau) - Stadt und Jugendbeirat werden sich nun noch ein halbes Jahr Zeit nehmen, um die Situation im Verbindungsweg zwischen Uhland- und Mörikestraße zu verbessern. Bei der Gemeinderatssitzung am Montagabend hatte Laichingens Bürgermeister dafür plädiert, den Weg zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu schließen und den Anwohnern diesen zum Kauf anzubieten. Die Mehrheit des Rats schlug sich aber auf die Seite des Jugendbeirats, der zunächst mit anderen Maßnahmen gegen Lärm und Vermüllung vorgehen möchte. Erst, wenn diese nicht fruchten, soll der Weg geschlossen werden.
In den letzten Wochen hatte sich der Jugendbeirat viele Gedanken dazu gemacht, wie Lärm- und Müllbelästigung für die Anwohner des Verbindungswegs zwischen Uhland- und Mörikestraße beendet werden könnten. Von vielen Stadträten holte sich der Vorsitzende des Jugendbeirats Yannick Schrade für diesen Einsatz Lob ab. Und deshalb stellte sich die große Mehrheit auch auf die Seite Schrades, der die Schließung des Weges erst als letztes Mittel in Betracht zieht. Seit 20 Jahren bestehe dieses Problem; deshalb müsse es drin sein, nun noch ein halbes Jahr auf die Jugendlichen einzuwirken und weitere Maßnahmen zu ergreifen. Anton Wenzel (CDU, früher Polizist) zeigte sich wie Kaufmann skeptisch, jedoch auch offen: „Vielleicht gibt es ganz neue Erkenntnisse?“Mülleimer sollen nun aufgestellt und der Kreis sowie Schulen eingebunden werden. Kaufmann blieb bei seiner Haltung: Bald seien es neue Jugendliche, die Probleme machen. „Dann geht das von vorne los.“