Donnelly Connection: „News“

Schnörkelloser Rhythm & Blues, grundsolide Arrangements und sehr persönliche, beinahe schon intime Lyrics prägen das Debütalbum „News“(Flowerstreet Records) der Donnelly Connection. Tatsächlich ist das Album stark geprägt von den persönlichen Erfahrungen von Mastermind Alexander Donnelly, der sein Leben nach überwundener Drogensucht nun offenbar wieder im Griff hat: „Out of Addiction“, „Learn to Live“, „Not to Live, Just to Survive“sind nur drei der insgesamt elf Tracks, die davon erzählen. Und zwar in bester, klassischer R'n'B-Manier – ohne Schnickschnack, dafür mit satten Gitarrenriffs, gut akzentuierten Sax- und KeysSoli sowie viel Raum für Stimme und Stimmungen.

Dass der Münchner sich Anleihen bei Johnny Lang („News“), Prince („Can't You See“) oder Lenny Kravitz („What I'm Looking for“) holt, sei ihm durchaus zugestanden, vor allem weil es ihm gelingt, den Songs dennoch seinen eigenen, sehr persönlichen Stempel aufzudrücken. Donnelly ist ein melodisches, aber unaufgeregtes Album gelungen, das keine Experimente und Überraschungen bietet. Vielleicht klingt es gerade deshalb umso moderner – und vor allem wahrhaftig.

Anspieltipps: „What I'm Looking for“, „News“, „Music“, „No Longer Hesitate“und „Learn to Live“Live: Club; 29.3. München, Ampere; 21.4. München, Backstage. (iau)