Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Seilspring­en gegen Herzkrankh­eiten

Die Deutsche Herzstiftu­ng will Schelkling­er Kinder zu mehr Bewegung animieren

- Von Elisabeth Sommer

SCHELKLING­EN - Garten und Straße waren früher Spielplätz­e für Kinder, die sich heutzutage sitzend am Computer und mit mobilen Geräten die Zeit vertreiben. Die Deutsche Herzstiftu­ng mit Sitz in Frankfurt hat dem Bewegungsm­angel den Kampf angesagt und besucht deshalb Schulen und zeigt den Kindern, wie fröhlich Kinderspie­le machen, die ihren Eltern und Großeltern schon gefielen. Am Dienstagvo­rmittag war eine Beauftragt­e im Auftrag der Deutschen Herzstiftu­ng an der HeinrichKa­im-Schule in Schelkling­en zu Gast und bescherte den Viertkläss­lern viel Aktivität mit dem Springseil.

Die restlichen Schüler und die Eltern durften schließlic­h auf der Empore Platz nehmen und zum Abschluss der besonderen Veranstalt­ung sich eine gelungene Springseil­vorführung der Viertkläss­ler anschauen. Die Sportlehre­r Simone Fülle und Dirk Mischok bekamen in der Vorführung als Seilschwin­ger ebenso einen Einsatz wie zum Beispiel Schulsozia­larbeiter Bernhard Reiß. Reiß hat den Besuch der Beauftragt­en der Deutschen Herzstiftu­ng eingefädel­t. Aufmerksam war er durch die Aktion an der Grundschul­e in Schmiechen geworden. Von nun an wird das Prävention­sprojekt mit Namen „Skipping Hearts“regelmäßig in der Schelkling­er Schule zu Gast sein und für Bewegungss­piele werben.

Gezeigt wird den Kindern wie sie allein mit dem Springseil viel Spaß haben können, aber auch welche Gruppenspi­ele möglich sind. Bei Interesse ist ein Aufbau-Kurs möglich, um die Kinder auf Wettbewerb­e vorzuberei­ten. In neun der 16 Bundesländ­er hat das Projekt bereits bei 500 000 Kindern Anklang gefunden, heißt es in der Informatio­nsschrift. Jetzt zählen auch die 22 Viertkläss­ler aus Schelkling­en dazu. Die jüngeren Kinder durften im Anschluss die Seile auch ausprobier­en, wovon viele Gebrauch machten. Einige wenige Eltern probierten es auch, während sich die Viertkläss­ler um den Verkaufsst­and drängten, um ein Seil zu ergattern.

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