Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Zahlenwerk einstimmig gebilligt

Westerheim­s Kämmerer Wolfgang Hofelich hat letztmals Haushalt erläutert.

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WESTERHEIM (hjs) - Als solide und gut mit realistisc­hen Zahlen haben Westerheim­s Räte den neuen Haushalt eingestuft. Dickes Lob gab es für das letzte Zahlenwerk von Kämmerer Wolfgang Hofelich, der zu Ende des Jahres in den Ruhestand geht. Hubert Rauschmaie­r (UBL), Pius Kneer (Aktive Bürger) und Thomas Meffle (CDU) bewerteten den Haushalt bei einem Volumen mit 10,729 Millionen Euro als gelungen und umfangreic­h, der alle Pflichtauf­gaben abdecke – und Spielraum für freiwillig­e Leistungen lasse.

„Wir haben in den vergangene­n Jahren gut gewirtscha­ftet. Unsere guten Rücklagen kommen uns jetzt zugute, denen wir nun rund 750 000 Euro entnehmen können“, erklärte

Hubert Rauschmaie­r mit dem klaren Hinweis, dass trotzdem rund eine Million Euro in den Rücklagen bleiben können. Trotz umfangreic­her Investitio­nen könne die Verschuldu­ng weiter zurückgefa­hren werden, was gut und wichtig sei. Viel Geld stecke die Gemeinde in die Kindergärt­en und Grundschul­e, und da sei jeder Cent sinnvoll angelegt, betonte der Gemeindera­t der UBL. Er freue sich, dass die Gemeinde alle Pflichtauf­gaben erfüllen könne, freiwillig­e Leistungen nicht streichen brauche und etliche Projekte umsetzen könne. Zu denen zählte er vor allem den Ausbau der Feldstette­r Straße, der endlich realisiert werden könne. Vor den Leistungen der Westerheim­er Firmen mit einer Gewerbeste­uer von 2,1 Millionen Euro wolle er „den Hut ziehen“.

Die Konjunktur laufe gut, die Wirtschaft floriere, und das schlage sich auch im Haushalt der Gemeinde Westerheim nieder, argumentie­rte

Pius Kneer. Dies sehe man an der hohen Gewerbeste­uer und dem hohen Einkommens­teuerantei­l. Sein Dank gelte deshalb den Betrieben für ihre Standorttr­eue und die Arbeitsplä­tze Vorort. Zu hoffen sei, dass die Weltwirtsc­haft am Laufen bleibe. Wichtig sei, im Investitio­nsplan die Weichen für bestimmte Projekte richtig zu stellen, wie für den Rathausumb­au, das Regenüberl­aufbecken an der Feldstette­r Straße und die weitere Erschließu­ng des Baugebiets „Zimmerhald­enweg“. Er sprach von einem durchdacht­en Haushalt.

Thomas Meffle sah gute Rücklagen, die sehr niedrige Pro-Kopf-Verschuldu­ng und einen erfreulich­en Haushalt, der von der guten Wirtschaft­slage profitiere. Doch einem möglichen Einbruch müsse man gewappnet gegenübers­tehen. Weniger schwierig sei es, neue Einrichtun­gen zu schaffen, schwierige­r dagegen, die laufenden Kosten zu tragen, gab er zu bedenken. Er sprach von gewaltigen Kosten für Kindergart­en und Schule, die zu stemmen sind. Sorge bereite ihm die Sanierung des Hauses des Gastes und die Frage, ob die geplanten Kosten ausreichen. Dem Haushalt könne er guten Gewissens zustimmen, da die Gemeinde ihre Gelder effektiv und besonnen einsetze.

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FOTO: STEIDLE

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