Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Viele Vorhaben dank guter Rücklagen

Westerheim­s Gemeinderä­te verabschie­den Haushalt 2018 mit 10,7 Millionen Euro

- Von Hansjörg Steidle

WESTERHEIM - Einstimmig hat der Westerheim­er Gemeindera­t in seiner Sitzung am Dienstagab­end die Haushaltss­atzung für das Haushaltsj­ahr 2018 der Gemeinde Westerheim verabschie­det. Diese hatten Kämmerer Wolfgang Hofelich und Bürgermeis­ter Hartmut Walz am 30. Januar eingebrach­t und erläutert und die Räte bei einer Klausurtag­ung am 3. Februar intensiv beraten. In dem nun verabschie­deten Haushalt wurden zwei Anträge der „Aktiven Bürger demokratis­che Liste“sowie ein Antrag der CDU-Fraktion berücksich­tigt, die das Volumen des Haushalts gegenüber der ursprüngli­chen Planung geringfügi­g erhöhen. Der Haushalt 2018 hat nun ein Gesamtvolu­men von 10 729 325 Euro, wobei auf den Verwaltung­shaushalt 9 459 325 Euro und auf den Vermögensh­aushalt von 1 270 000 Euro entfallen.

Es war der letzte Haushalt, den Kämmerer Wolfgang Hofelich erstellte und nun detaillier­t erläuterte. Mit folgenden Daten und Fakten wartete er auf: Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Haushaltsv­olumen um 188 000 Euro (knapp zwei Prozent) erhöht. Den allgemeine­n Rücklagen müssen 753 705 Euro entnommen werden und trotz der umfangreic­hen Investitio­nen verbleiben zum Jahresende rund 1,022 Millionen Euro auf den Sparbücher­n der Gemeinde. Keine Kredite muss Westerheim in diesem Jahr aufnehmen. Die Schulden können um 50 000 Euro zurückgefa­hren werden, so dass zum Jahresende 2018 die Schulden der Gemeinde Westerheim bei rund 492 000 Euro liegen, was einer Pro-KopfVersch­uldung von 167 Euro entspricht. Der Landesdurc­hschnitt vergleichb­arer Gemeinden lag 2016 bei 458 Euro.

Rund 1,27 Millionen Euro möchte die Gemeinde in diesem Jahr in diverse Projekte stecken, rund 230 000 Euro oder 15 Prozent weniger als im Vorjahr. Dickster Brocken bildet der Ausbau der Feldstette­r Straße mit Tiefbauarb­eiten, zweiter Bauabschni­tt, bei Gesamtkost­en von rund 1,1 Millionen Euro. 862 000 Euro wurden in den vergangene­n drei Jahren bereits vorfinanzi­ert, jetzt sind noch 190 000 Euro aufzubring­en. Baubeginn soll Ende März sein. Für den dritten Bauabschni­tt der Feldstette­r Straße sind 50 000 Euro eingesetzt.

Eingestell­t sind im Vermögensh­aushalt 100 000 Euro als Planungsra­te für die Rathaussan­ierung, 74 000 Euro für die brandschut­ztechnisch­e Sanierung des Kindergart­ens Arche Noach, für die technische Umrüstung der Albhalle 30 000 Euro, für den Backbone-Ausbau für schnellere­s Internet 215 000 Euro, für die Sanierung der Leichenhal­le rund 20 000 Euro sowie für den allgemeine­n Grunderwer­b 200 000 Euro.

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