Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Krankentransport mit Hindernissen: Streit im Rat
ELCHINGEN (anbr) - Ein Krankentransport mit Hindernissen, der in der Gemeinde Elchingen stattgefunden haben soll, zieht immer weitere Kreise: Wie berichtet, musste die Besatzung eines Rettungswagen am Oberelchinger Berg ihren Einsatz abbrechen, weil die Straße wegen winterlichen Verhältnissen nicht befahrbar gewesen war. Dennoch konnte die Patientin mit Hilfe der Feuerwehr abgeholt werden.
Armin Willbold von der Dorfgemeinschaft Oberelchingen (DGO) schlug deshalb in der jüngsten Sitzung des Elchinger Gemeinderats vor, die Räumdienste der Gemeinde durch Landwirte zu unterstützen. Bei Bedarf könnten diese mit Traktoren und Schneepflügen aushelfen. Elchingens Bürgermeister Joachim Eisenkolb zweifelte an, dass bei extremen Wetterverhältnissen die Situation dadurch zu lösen sei, er versprach aber, diesen Vorschlag aufzugreifen: „Die Idee ist angekommen“, sagte der Rathauschef und stellte sich gleichzeitig hinter seine Mitarbeiter des Bauhofes: „Die Männer geben ihr Bestes – auch wenn bei extremen Schneefall oder Glatteis die Grenze des Machbaren erreicht ist.“
Mit dieser Antwort wollte sich Willbold angesichts des beschwerlichen Krankentransportes allerdings nicht zufrieden geben. Eisenkolb wollte widerum die betroffene Person genannt bekommen, die vergeblich auf den Krankenwagen gewartet habe. Andernfalls würde er auf „Fakenews“nicht eingehen: „So ein Fall ist uns in der Verwaltung nicht bekannt“, fügte der Elchinger Rathauschef hinzu und fügte hinzu: „Ich verbiete mir, die Arbeit des Räumdienstes in Verruf zu bringen.“(anbr)