Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
92 Schächte werden saniert
Kanalausbesserung in Westerheim geht weiter
WESTERHEIM - „Wir müssen dafür sorgen, dass das Schmutzwasser in den Abwasserkanälen auch da ankommt, wo es hingehört.“Dies erklärte Bürgermeister Hartmut Walz, als sich der Westerheimer Gemeinderat einmal mehr mit der Kanalsanierung und diesmal mit der Sanierung der Kanalschächte befasste. Das Abwasser sollte in der Kläranlage ankommen und nicht irgendwo versickern, ergänzte Walz. Am Dienstag haben die Räte die Firma LineTec aus Walddorfhäslach als günstigste Bieterin beauftragt, die schadhaften Schächte in den Straßen Westerheim instand zusetzen.
92 Schächte sollen für 94 663 Euro saniert werden. Die Firma LineTec Umwelttechnik GmbH aus Walddorfhäslach bei Neckartenzlingen war die preisgünstigste Bieterin, der zweitgünstigste Bieter lag 10 000 Euro über diesem Angebot und teuerste gar mehr als 100 000 Euro. Der mit der Kanalsanierung in Westerheim beauftragte Fachingenieur Ralf Brehm vom Ulmer Ingenieurbüro Wassermüller sprach von einem guten Ausschreibungsergebnis und lobte die Firma LineTec als „ein leistungsstarkes Unternehmen“, der man getrost den Zuschlag erteilen könnte. Sie verfüge über die notwendigen technischen Kenntnisse mit dem erforderlichen Fachpersonal und den Geräten, sie sei auf Kanalsanierungen spezialisiert.
Die vom Büro Wassermüller aufgestellte Kostenschätzung für die Schachtsanierung lag bei 197 000 Euro. So hatten Bürgermeister Walz und die Räte Grund zur Freude angesichts des preisgünstigen Angebots. „Die Summe kommt unserem Haushalt sehr entgegen. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt ausgeschrieben“, erklärte Walz. 100 000 Euro sind im neuen Haushalt für die Instandsetzung der 92 Schächte eingesetzt, die im gesamten Gemeindegebiet Westerheims verteilt sind.
Ingenieur Brehm wie auch Bürgermeister Walz erinnerten an die Kanalbefahrungen und Kanalsanierungen in Westerheim als wichtigen Beitrag auf dem Abwassersektor und als wichtige Unterhaltungsmaßnahme. Die 2016 und 2017 ausgeführte Sanierung der Kanäle sei erfolgreich verlaufen, die Abschlussrechnung stehe allerdings noch aus, erklärte Brehm und zeigte noch Fotos von den schadhaften Schächten Westerheims – „Fotos zum Genießen“, wie er augenzwinkernd meinte.