Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Weg frei für Glasfasernetz
Für 1,6 Millionen Euro investiert die Gemeinde Heroldstatt in ein schnelleres Internet
HEROLDSTATT - „Für den Breitbandausbau wollen wir jetzt Vollgas geben.“Dies sagte der stellvertretende Bürgermeister Rudolf Weberruß in der jüngsten Sitzung des Heroldstatter Gemeinderats, als der Breitbandausbau und der Ausbau für das Backbonenetz FTTC einen Tagesordnungspunkt bildeten. „Wir stehen nicht am Ende, sondern am Start für die Realisierung dieser herausfordernden Arbeit“, erklärte Weberruß mit Blick auf die eingegangenen Fördermittel des Landes über fast 600 000 Euro.
Sein Dank galt zunächst dem Land Baden-Württemberg, das die Gemeinde Heroldstatt „mit diesem sehr hohen Förderbetrag“unterstützt und so wichtige Weichen für schnelles Internet gesetzt habe. Sein Dank galt dabei nochmals Digitalisierungsminister Thomas Strobl und dem CDU-Landtagsabgeordneten Manuel Hagel, die das wichtige Anliegen und den Antrag der Gemeinde befürwortet und unterstützt hätten. „Breitbandausbau und Digitalisierung sind heute eine wichtige Infrastrukturmaßnahme, gerade im ländlichen Raum“, betonte Weberruß.
Die eigentliche Arbeit zur Umsetzung der Bauarbeiten für den Breitbandausbau beginne nunmehr mit der Ausführungsplanung, erläuterte Rudolf Weberruß in der Sitzung am Montagabend. Die Planungsarbeiten habe der Gemeinderat bereits in seiner Sitzung im Mai 2017 an das Ingenieurbüro Pirker und Pfeiffer aus Münsingen vergeben, erinnerte der stellvertretende Bürgermeister. Gemeinsam mit dem Fachbüro GEO DATA werde die Gemeinde diese Arbeiten auf Grundlage der Inhalte und Festlegungen des Bewilligungsbescheids umsetzen und somit die Basis dafür schaffen, die Bauarbeiten ausschreiben zu können.
Durch den Umfang der Bauarbeiten sei von einer Bauzeit von etwa 15 Monaten zu rechnen, sodass derzeit realistisch von einem Bauende bis Dezember 2019 auszugehen sei, erklärte Weberruß. Die Betreibergesellschaft NetCom habe ihrerseits die Verpflichtung, spätestens sechs Monate nach Fertigstellung die Nutzer anzubinden. Vize-Bürgermeister Rudolf Weberruß wie auch Kämmerer Werner Zimmermann machten in der Gemeinderatssitzung deutlich, dass die Gemeinde Heroldstatt sehr viel Geld für ein schnelleres und effizienteres Internet in die Hand nehme. Denn auf die Landesfördermittel in Höhe von 600 000 Euro werde und müsse die Gemeinde 800 000 Euro drauflegen, um die ermittelten Gesamtkosten von 1,4 Millionen Euro aufbringen zu können. Die Mittel seien im laufenden Haushalt eingesetzt.
„Mit der Verabschiedung des Haushaltsplanes 2018 haben wir eine klare Entscheidung für den Breitbandausbau getroffen und alle Voraussetzungen für die Umsetzung geschaffen“, erklärte Weberuß verbunden mit der Hoffnung, dass viele Bürger und Firmen von dem neuen Backbonenetz FTTC – der Verlegung der Glasfaserkabel bis zum einem Kabelverteiler – profitieren. Ziel dabei sei, Glasfaserkabel in möglichst vielen Straßenzügen zu installieren.
Wichtig sei bei beim Breitbandausbau und Ausbau des BackboneNetzes, die Heroldstatter Schule einzubeziehen. „Bei der Breitbandkonzeption ist die Anbindung der Schule für uns sehr wichtig“, unterstrich Weberruß.
„Für den Breitbandausbau wollen wir jetzt Vollgas geben.“
Der stellvertretende Bürgermeister Rudolf Weberruß aus Heroldstatt