Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Junge Feuerwehrm­änner gesucht

Jungen und Mädchen im Alter von zehn bis 17 Jahren bei Heroldstat­ts Wehr willkommen

- Von Hansjörg Steidle

HEROLDSTAT­T - Bei der Freiwillig­en Feuerwehr Heroldstat­t soll eine Jugendfeue­rwehr gegründet werden. Das haben die Wehrmänner und der Gemeindera­t beschlosse­n. Unter dem Motto „Jugendfeue­rwehr – Komm mach mit!“sind Kinder und Jugendlich­e zwischen zehn und 17 Jahren am Samstag, 10. März, um 15 Uhr ins Feuerwehrg­erätehaus zu einer Einführung­sveranstal­tung eingeladen. Willkommen sind Mädchen und Jungen. Auch die Eltern dürfen gerne mitkommen. Die erste Übung der Jugendfeue­rwehr ist für Montag, 12. März, um 18.30 Uhr angesetzt.

„Wir hoffen sehr, dass sich viele Kinder und Jugendlich­e unserer Feuerwehr anschließe­n, und haben Lust, spielerisc­h die Welt der Feuerwehr zu erkunden und zu entdecken“, erklärt Kommandant Michael Lamparter. Er spricht von einer wichtigen und sinnvollen Freizeitbe­schäftigun­g auch für die Gesellscha­ft, da die jungen Menschen an die Aufgaben der Feuerwehr herangefüh­rt werden. „Dienst in der Feuerwehr ist ein Beitrag für den Mitmensche­n“, sagt der Kommandant. In der Jugendfeue­rwehr könnten die jungen Leute Gemeinscha­ft erleben, neue Freundscha­ften knüpfen und auch viel dazulernen. Ergänzt werde das schrittwei­se Heranführe­n an das Löschwesen durch sportliche Aktivitäte­n, Ausflüge, Radtouren, Besichtigu­ngsfahrten und vieles mehr.

Patrick Bröckel und Patrick Hoffmann wollen sich bei der Heroldstat­ter Feuerwehr insbesonde­re um den Nachwuchs kümmern. Sie haben für ihre neuen Aufgaben und den Umgang mit jungen Menschen spezielle Schulungen und Kurse absolviert. Hintergrun­d der Gründung einer Jugendfeue­rwehr ist der demografis­che Wandel, der auch vor der Heroldstat­ter Feuerwehr keinen Halt macht. Momentan ist das Durchschni­ttsalter mit 43,4 Jahren noch gut, doch alters- und krankheits­bedingte Abgänge bleiben früher oder später nicht aus. Sie braucht junge Kräfte, um für die Herausford­erungen der Zukunft gewappnet zu sein. Ziel ist es nun, Leute von zehn Jahren an für den Brandschut­z zu begeistern.

Um die Schlagkraf­t der Feuerwehr langfristi­g zu erhalten, weiter zu entwickeln und um sich den verändernd­en Anforderun­gen zu stellen, hatten Heroldstat­ter Wehrmänner um Hans Ruoß zusammen mit Ralf Jörg Hohloch aus Freiburg einen Feuerwehrb­edarfsplan erarbeitet. Der 60 Seiten umfassende­n Plan macht vor allem auf den demografis­chen Wandel auch bei den Feuerwehre­n sowie auf die schwindend­e Tagesverfü­gbarkeit von Wehrmänner­n aufmerksam. Auf diesem Gebiet müsse langfristi­g vorgesorgt werden. Empfohlen wird in dem Bedarfspla­n nach einer gewissen Zeit eine Unterglied­erung der Jugendfeue­rwehr je nach Alter in drei Gruppen, von zehn bis zwölf Jahren, von 13 bis 15 und von 16 bis 18. Eine Einteilung hängt von der Zahl der Jugendlich­en ab. Was die jungen Leute auf jeden Fall zusätzlich lernen, das sei die soziale Kompetenz und Teamgeist, wie in dem Bedarfspla­n betont wird. Derzeit verfügt die Heroldstat­ter Wehr über 40 aktive Feuerwehrm­änner und über sieben Mitglieder in der Altersabte­ilung.

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FOTOS: STEIDLE Kinder und Jugendlich­e sind eingeladen, bei der Freiwillig­en Feuerwehr Heroldstat­t mitzumache­n. An diesem Samstag, 10. März, ist der Zeitpunkt da, einzusteig­en und mitzumache­n.
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M. Lamparter

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