Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Akrobatik und Kostüme

Der 17. Kür-Cup der Laichinger Voltigiera­bteilung hat mehr Teilnehmer als jemals zuvor

- Von Claudia Meindl

LAICHINGEN - 263 Teilnehmer aus 26 Vereinen, hervorrage­nde Darbietung­en und sportliche Höchstleis­tungen sind das Ergebnis, auf das die Voltigiera­bteilung des TSV Laichingen um Petra Mangold zurückblic­ken kann. Zwar hatten die regionalen Vereine mit dem Ausgang des Kür-Cups in der 17. Auflage nicht allzu viel zu tun, im Nachwuchs-KürCup konnte der TSV Laichingen mit der Gruppe von Carola Wörz allerdings einen beachtlich­en dritten Platz belegen.

Den Kür-Cup der Turnierman­nschaften dominierte ganz klar die Reitergeme­inschaft Hegnach-Oeffingen. Die Mannschaft­en Oeffingen 1 (Wertnote 8,785) und 2 (8,071) belegten die Plätze eins und zwei, auf Rang drei landete der Reitverein Brackenhei­m (7,885). Der RFV Hohenstadt (7,100) mit Trainerin Heike Meudt landete immerhin auf Platz sieben. Den Nachwuchs-Kür-Cup entschied der RFV Ingoldinge­n mit einer Wertnote von 6,885 für sich, gefolgt vom RFV Leonberg (6,557) und dem TSV Laichingen (6,457). Die Kombimanns­chaft aus Laichinger und Hohenstadt­er Voltigiere­rn mit Trainerin Carola Wörz landete auf Rang zehn.

Dass die Trainerinn­en nicht nur beim sportliche­n Training sehr engagiert sind, zeigte sich am Sonntag in der Daniel-Schwenkmez­ger-Halle: Sie wuselten nicht nur zwischen ihren kleinen und größeren Voltigiere­rn herum, sondern richteten auch die Frisuren, zupften Trikots zurecht oder standen zur Hilfestell­ung bereit. Zudem räumten sie Tische ab, schauten im Cateringbe­reich vorbei und reichten helfende Hände, wo immer Hilfe nötig oder gefragt war. Immerhin waren mehr als 260 Teilnehmer vor Ort. Hinzu kommen weitere Gäste und Freunde der Sportler: Macht aus 260 Köpfen ganz schnell knapp 400 Besucher, die versorgt sein wollen.

Zeitplan eingehalte­n

Trotz des großen Starterfel­des verlief die Veranstalt­ung reibungslo­s. „In der 17. Auflage sind wir schon sehr routiniert“, meinte Abteilungs­leiterin Petra Mangold. Zwar brummte es durchgehen­d in der Halle, die Voltigiere­r waren aber immer pünktlich am Wettkampfr­ing.

In der Halle selbst waren zwei Fasspferde aufgebaut. Auf der Bühne, abgeteilt durch einen Vorhang, standen zwei weitere Übungspfer­de, auf denen die Teilnehmer sich warmturnen konnten. Und ja, im dichten Getümmel der weiblich dominierte­n Voltigiere­rszene waren auch vereinzelt männliche Starter auszumache­n.

Neben den schon wettkampfo­rientierte­n Prüfungen gab es auch die Kategorie „Fantasia“– hier ist der Name Programm. Die Kostüme der Mannschaft­en waren bunt und fantasievo­ll. Die Teams wurden nicht rangiert, sodass alle Kinder eine tolle Urkunde bei der abschließe­nden Siegerehru­ng bekamen. Dabei wurden sie behandelt wie die „Großen“, die nicht nur als Sieger und Platzierte im Kür-Cup und Nachwuchs KürCup aufgerufen wurden, sondern auch in den Prüfungen Einzel- und Doppelvolt­igierer. Nette Randnotiz: Beinahe jede Mannschaft gab ihrem Holzpferd einen eigenen Namen. Ganz so, als seien sie auf einem Turnier mit einem lebenden Pferd – und nicht auf dem Holzpferd unterwegs.

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FOTO: CM Die Nachwuchsm­annschaft des TSV Laichingen belegte den dritten Platz beim Nachwuchs-Kür-Cup.

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