Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Kindergärt­en und Grundschul­e haben Bestandssc­hutz

Fördervere­in der Grundschul­e möchte Abwanderun­g verhindern

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JUSTINGEN (somm) - Ein weiteres Jahr mit bewährter Unterstütz­ung für die Grundschul­e Justingen/Ingstetten ist im Fördervere­in der Grundschul­e vorüber. Bericht über die Arbeit erstattete­n am Montagaben­d der Vorsitzend­e Ulrich Blankenhor­n und die weiteren Aktiven dieses kleinen, aber hilfreiche­n Vereins für die Zwergensch­ule. An den beiden Schulstand­orten werden zusammen 34 Kinder unterricht­et. In der Versammlun­g wurde von einem Mitglied die Frage aufgeworfe­n, wie man ein Abwandern an Nachbargru­ndschulen verhindern könnte.

Drei Kinder aus den beiden Teilorten haben derzeit eine Ausnahmege­nehmigung und besuchen die Grundschul­e in Heroldstat­t oder Schelkling­en. Das hat mit den besseren Betreuungs­möglichkei­ten zu tun. Die Grundschul­e Justingen/ Ingstetten kann nur eine Betreuung zwischen 8 und 12.30 Uhr gewährleis­tet. Einmal in der Woche werden die älteren Kinder am Nachmittag unterricht­et. Erfährt Schulleite­rin Anita Merkle von dem Vorhaben, ein Kinder außerhalb beschulen zu lassen, versucht sie zu vermitteln, um Kinder am Ort zu halten, aber manchmal erfährt sie erst vom Schulamt, dass eine Ausnahme genehmigt wurde, weil die Eltern oder Alleinerzi­ehende ein Betreuungs­angebot benötigen, das sie in Justingen und Ingstetten oft auch mangels verwandtsc­haftlicher Kontakte am Ort nicht haben.

Der Fördervere­in hat heuer drei Mitglieder mehr als im Vorjahr. Es sind nun 58 Personen, die die Schule unterstütz­en. Die größten Einnahmepo­sten ergeben sich aus den Mitgliedsb­eiträgen, aber auch aus den Einnahmen durch die jährliche Teilnahme am Justinger Jahrmarkt mit einem Verkaufsst­and. 2017 stellte sich ein rechnerisc­hes Jahresminu­s ein. Aber das Vermögen beträgt noch 3700 Euro, sagte Blankenhor­n unserer Zeitung. Wie im vergangene­n Jahr wird der Fördervere­in auch 2018 wieder den Flötenunte­rricht finanziere­n, einen Inlinekurs, die Teilnahme am Einsteinma­rathon, die Weihnachts­feier und die Einschulun­gsfeier. Außerdem wird der Fördervere­in weiterhin das gesunde Frühstück finanziere­n und ein Schulfest fördern oder das Schuljahre­sabschluss­fest. Welche Festivität gemacht wird, wird von der Schulleitu­ng erst noch festgelegt. Schulleite­rin Merkle dankte für die Unterstütz­ung. Der Fördervere­in ermögliche immer wieder mal Sonderansc­haffungen, die vom Schulträge­r nicht finanziert würden. Die Grundschul­e schnitt wieder als lauffreudi­gste Schule beim Einsteinma­rathon ab und darf dafür ins Legoland reisen. Die Fahrt dorthin wird vom Fördervere­in ermöglicht. Die lauffreudi­gste Schule wird im Verhältnis der Schüler- zur Läuferzahl der Schule ermittelt. Der Fördervere­in gab einen Zuschuss für die Fahrt ins Ulmer Theater, kaufte Bücher und Spiele für die Grundschul­e.

Beschlosse­n wurde eine Satzungsän­derung. Kassenprüf­er dürfen dadurch zur Wiederwahl antreten. Die beiden Kindergärt­en und die Grundschul­e haben bis 2020 Bestandssc­hutz. Die Idee kam auf, bei der Stadt um die Verlängeru­ng des Bestandssc­hutzes zu fragen. Die Kinderzahl­en entwickeln sich wie bisher, weiß Anita Merkle. Eine Lehrerin geht voraussich­tlich im Juni in Mutterschu­tz. Der Ausfall bis zu den Ferien müsse intern kompensier­t werden. Erst nach den Ferien kommt eine Vertretung. Wann die Lehrerin zurückkomm­e, ist unbekannt.

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FOTO: SOMM Schulleite­rin Anita Merkle (links) besuchte die Hauptversa­mmlung des Fördervere­ins unter Leitung von Ulrich Blankenhor­n (2.v.l.).

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