Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Aloisia Tritschler löst als Tunnelpatin erste Sprengung aus
WESTERHEIM/WIESENSTEIG (hjs) - Ein besonderer Tag und Augenblick für Aloisia Tritschler (rechts) aus Westerheim: Als Tunnelpatin für den Bau zweier Rettungsstollen an der A8 am Lämmerbuckeltunnel bei Wiesensteig ist sie am Donnerstag bei dem feierlichen Tunnelanschlag im Mittelpunkt gestanden. Mit ihrem Knopfdruck hat die Ehefrau des Wiesensteiger Bürgermeisters Gebhard Tritschler gegen 15.30 Uhr eine eher symbolische Sprengung ausgelöst. Die ersten Sprengungen für den Bau der 150 und 170 Meter langen Rettungsstollen entlang des 622 Meter langen Lämmerbuckeltunnel sind auf diesen Freitagvormittag angesetzt. Mit den neuen Stollen sollen die Fluchtwege verkürzt werden. Der Bau der beiden Rettungsstollen bei Kosten von 7,3 Millionen Euro dient der Sicherheit der Auto- und Lastwagenfahrer, sollte es zu einem Unfall in dem Tunnel kommen. Rund 100 Gäste wohnten dem Tunnelanschlag bei, bei dem Aloisia Tritschler ein Grußwort sprach und die Mineure mit einem Glückauf herzlich grüßte. Für sie sei es eine Ehre, Tunnelpatin zu sein, betonte sie. Mit einer Gesamtbauzeit von 19 Monaten seit Beginn der Arbeiten wird gerechnet, ab April 2019 sollen die Stollen zur Verfügung stehen. Gebete sprachen bei der Feier Pfarrerin Magdalena Smetana aus Gruibingen und Pfarrer Ralf Baumgartner aus Wiesensteig. Die Feierstunde eröffnet und die Gäste begrüßt hatte Andreas Hollatz, Chef des Baudezernats beim Regierungspräsidium Stuttgart (Bericht folgt).