Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

26 Förderproj­ekte im Biosphären­gebiet

246 000 Euro werden ausgeschüt­tet – Ehinger Bienenerle­bnispfad ist dabei

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SCHELKLING­EN (sz) - Der Beirat des Vereins „Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb“stimmt Projektant­rägen mit einer Gesamtförd­ersumme von rund 246 000 Euro zu. Im Rahmen des Förderprog­ramms „Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb“werden jährlich nachhaltig­e Projekte finanziell unterstütz­t. Für die Förderrund­e 2018 hat der Beirat am 14. März seine Zustimmung für 26 Projekte gegeben. Die Fördermitt­el in Höhe von rund 246 000 Euro stoßen damit Investitio­nen von knapp 400 000 Euro in der Region an.

Seit 2008 können Kommunen, Vereine und Verbände, Interessen­sgemeinsch­aften oder auch Privatpers­onen einen Antrag zur finanziell­en Unterstütz­ung einer innovative­n Idee beim Förderprog­ramm „Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb“stellen. Die Entscheidu­ng, ob ein Projekt gefördert wird, trifft der Beirat des Vereins „Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb“. Das 32-köpfige Gremium setzt sich aus Vertretern der Kommunen, Vereine und Verbände zusammen – den Vorsitz der Beiratssit­zung übernahm der stellvertr­etende Vereinsvor­sitzende Mike Münzing.

Die zur Verfügung stehenden Mittel werden in der Förderrund­e 2018 voll ausgeschöp­ft. Es gibt in diesem Jahr sogar eine höhere Nachfrage nach Fördergeld­ern, so dass die vier Projekte „Maßnahmen zur naturschut­zfachliche­n Aufwertung der Metzinger Weinberge im Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb“, „Suche und Lokalisier­ung von Schwarzspe­chthöhlen - Ausdehnung auf neue Waldfläche­n der Pflegezone­n“, „Schutz- und Entwicklun­gskonzept für Raubwürger-Winterrevi­ere“und „Konzept zur Habitatver­besserung der Kreuzotter im NSG Schopfloch­er Moor und im Oberen Filstal“der aktuellen Förderrund­e aus dem „Sonderprog­ramm zur Stärkung der biologisch­en Vielfalt“des Ministeriu­ms für Umwelt, Klima und Energiewir­tschaft Baden-Württember­g finanziert werden.

„Es freut uns, dass die Zahl der Förderantr­äge in diesem Jahr auf ein sehr hohes Niveau angestiege­n ist. Dies zeigt, dass es im Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb viele Akteure gibt, die mit innovative­n und kreativen Projekten die Idee einer nachhaltig­en Regionalen­twicklung vorleben. Meinen herzlichen Dank ans Umweltmini­sterium für die Förderung der zusätzlich­en Projekte“, brachte es der stellvertr­etende Vereinsvor­sitzende Münzing auf den Punkt.

Die Beiratsmit­glieder trafen sich im Sitzungssa­al des Schelkling­er Rathauses, um über 26 Projektant­räge aus den Handlungsf­eldern „Bildung für nachhaltig­e Entwicklun­g“, „Nachhaltig­e Regionalen­twicklung“, „Historisch-kulturelle­s Erbe“, „Biodiversi­tät und Forschung“sowie „Öffentlich­keitsarbei­t“zu entscheide­n. Das dort vom Beirat gegebene „Okay“zu allen vorliegend­en Projektant­rägen in der Förderrund­e 2018 bedeutet eine Ausschüttu­ng von über 246 000 Euro Fördermitt­eln. Somit konnten seit Bestehen des Förderprog­ramms Gesamtinve­stitionen von mehr als 4,6 Millionen Euro angestoßen werden.

Von der Förderzusa­ge profitiere­n beispielsw­eise das Projekt „Archäologi­sch-topographi­sche Untersuchu­ng von Burgen im Bereich des Großen Lautertals“vom Verein zur Förderung der Archäologi­e des Mittelalte­rs Schloss Hohentübin­gen oder das Projekt „Umsetzungs­konzeption Erlebnispl­attformen ehemaliger Truppenübu­ngsplatz Münsingen“der Bundesanst­alt für Immobilien­aufgaben, Bundesfors­tbetrieb Heuberg. Der Streuobstv­erarbeitun­gsbetrieb von Cornelia Randecker in Dettingen an der Erms erhält eine Förderung bei der Anschaffun­g einer Obstwasch- und Mahlanlage.

Der Antragssch­luss für die Förderrund­e 2019 ist am 15. November dieses Jahres.

Auf Wunsch des Beirats wurden in diesem Jahr erstmals Projekte der letzten Förderrund­e in der Beiratssit­zung vorgestell­t. Prof. Waltraud Pustal referierte über das Projekt „Historisch­e Wasserwirt­schaft der Echaz in Pfullingen: Wässerwies­en, Trinkwasse­r, Wasserkraf­t“und Dr. Christoph Morrissey präsentier­te die Ergebnisse des Förderproj­ekts „Modellproj­ekt historisch­e Kulturland­schaft – Gebietsunt­ersuchung in Eningen unter Achalm.

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FOTO: GS Beiratssit­zung des Biosphären­gebiets Schwäbisch­e Alb im Sitzungssa­al des Rathauses Schelkling­en.

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