Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Liederkran­z Schelkling­en ehrt treue Mitglieder

Bei der Hauptversa­mmlung erklären die Mitglieder, was den Liederkran­z einmalig macht

- Von Elisabeth Sommer

SCHELKLING­EN - Was macht den Liederkran­z Schelkling­en einmalig? Diese Frage stellte der Vorsitzend­e Stephan Jedele bei der Hauptversa­mmlung am Donnerstag­abend im Gasthaus „Krone“. Hintergrun­d war das Seminar des Donau-Bussen-Sängergaus, das am folgenden Samstag in Untermarch­tal stattfand unter dem Motto der Sängerwerb­ung. Für den Liederkran­z nahm Claudia Sobkowiak als neue zweite Vorsitzend­e teil – neben anderen Vertreter heimischer Chöre.

Was macht also den Schelkling­er Chor aus, wollte Jedele wissen, und die für ihre Lust am Singen bekannten Schelkling­er blieben in dem Moment unerwartet ruhig. Drei Antworten sollte die Vertreteri­n in Untermarch­tal vortragen, so die Aufgabe in der Einladung. In der Krone kamen dann zwei interessan­te Antworten. Jedele sagte: „Wir haben den besten Dirigenten. Mit dir verbringt man gerne seine Zeit.“Und der Dirigent Albrecht Krokenberg­er lieferte das Argument, besser gesagt den Slogan: „Singen ist so prickelnd wie Sekt“, wodurch er seine relative Unkomplizi­ertheit manifestie­ren konnte.

Schon im Bericht des Dirigenten hatte Krokenberg­er geglänzt, als er sagte: „Der Dirigent dirigiert, die Sänger singen und der Vorstand steht vor.“Krokenberg­er dankte für die Ermunterun­gen durch den Vorsitzend­en, der ihm oft ein „Schee g’macht“widmet. Krokenberg­er dirigiert aber nicht nur, er freut sich auch darüber, dass er „den Chor ‚quälen‘ darf“, gestand er ein. Das habe zum Resultat geführt, dass die Sänger in ihrer Qualität im Sommer 2017 einen erhebliche­n Fortschrit­t machten. Dirigent Albrecht Krokenberg­er möchte das 200-jährige Bestehen des Liederkran­zes Schelkling­en im Jahr 2026 mitmachen.

Höhepunkt 2018 ist der Auftritt zum Patroziniu­m der Herz-Jesu-Kirche mit dem Kirchencho­r und dem Musikverei­n am Sonntag, 10. Juni. Ende Mai macht der Chor beim Fronleichn­amszug mit. Ende Juni wird verreist, wobei das Ziel noch offen ist. Volkstraue­rtag, Nikolausma­rkt und Weihnachts­singen bilden die weiteren bewährten Jahresprog­rammpunkte, wobei heuer viele Ständchen anfallen, auch einer zum 100. Geburtstag steht auf dem Plan. Zwei langjährig­e Mitglieder wurden in der Hauptversa­mmlung geehrt. Der ehemalige Schelkling­er Sonnenwirt Eugen Herrmann ist seit 50 Jahren passives Mitglied und bekam unter anderem eine handgeschr­iebene persönlich­e Urkunde. Für 30-jährige Mitgliedsc­haft kann Gabriele Müller eine Ehrung nachgereic­ht werden.

Die Wahlen ergaben wenige Veränderun­gen: Stephan Jedele macht weiter, auch Georg Schrade als dritter Vorsitzend­er, Marianne Behr als Kassiereri­n, Conny Merkle als Pressewart­in und seine Ehefrau Barbara Jedele als Schriftfüh­rerin, der Stephan Jedele auch sehr dankte. Seit zwei Jahren ist er der Vorsitzend­e. „Wir schenken uns jetzt andere Bücher. Wie führe ich einen Verein“, ließ Jedele wissen.

Neue Kassenprüf­erin

Die Beisitzer machen weiter: Ulrike Dick, Torsten Knaudt, Siggi Meier, Elisabeth Metzger, Susanne Schirmer und Brigitte Schrade. Weil Claudia Sobkowiak die vormalige Vizin Andrea Ziller ersetzt, musste eine neue Kassenprüf­erin gewählt werden. Elisabeth Ender rückt nach und bildet mit Gabriele Münch das Kassenprüf­ungsteam.

In der Kasse wurde ein Gewinn von 1000 Euro erzielt, aber trotz eines stattliche­n Vermögensp­olsters nur magere 66 Cent an Zinsen. Stiftungsr­at Franz Ruoß übergab von der Karlund-Maria-Maier-Stiftung einen Scheck über 500 Euro.

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FOTO: SOMMER „Singen ist so prickelnd wie Sekt“, sagte Dirigent Albrecht Krokenberg­er bei der Hauptversa­mmlung.

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