Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Haus-Heim-Garten“lockt von Beginn an Besucher in die Lindenhall­e

40 Aussteller präsentier­en sich bei der Frühjahrsm­esse

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EHINGEN (kö) - Kaum neue Aussteller hat Organisato­r Wolfgang Rothenbach­er bei der 37. Auflage von „Haus-Heim-Garten“begrüßen können. Wer einmal seinen Fuß drin hat, kommt jedes Jahr wieder, um einen der Plätze in der Ehinger Lindenhall­e zu ergattern. „Die wollen immer wieder kommen“, sagte er lachend über seine Aussteller. So hatte Rothenbach­er weit mehr Anfragen als verfügbare Fläche in der Lindenhall­e. Von Beginn an – anders als sonst – strömten am Samstagmor­gen Besucher in die Lindenhall­e, das frostige windige Wetter draußen war ideal für die Ausstellun­g.

Oberbürger­meister Alexander Baumann wies bei der Eröffnung auf den Film zur Geschichte der Ausstellun­g auf Youtube hin. „Der Wandel zeigt sich an den Produkten. Die Messe zeigt, was wir an Stärken in der Region haben, nur an guten Standorten kann es Wachstum geben“, sagte Baumann. Die Messe findet immer zusammen mit dem verkaufsof­fenen Sonntag statt, dazu hatte Baumann herausgefu­nden, dass die IHK den Zentralitä­tsfaktor von Ehingen höher bewertet als den von Ulm.

Ein erster Hingucker beim Rundgang war gleich die Küchenthek­e von Felix F. Kiem, gebaut mit einem LEDLeuchtb­and in allen Neonfarben, die Dunstabzug­shaube darüber war höhenverst­ellbar und spielte die zum Essen gewünschte Musik. Die Hocker hatten farblich passende Kunststoff­schalen. Gleich daneben das absolute rustikale Kontrastpr­ogramm: die Essecke aus gehobelter, lackierter Esche mit naturbelas­sener Rinde als Abschluss von Schreinerm­eister Christoph Fischer aus Dieterskir­ch. Die dazu passende Küchenthek­e sah aus, wie aus Bauklötzen zusammenge­setzt. „Das nennt man Stakkato“, erklärte Fischer. Immer dabei mit den neuesten Produkten von Beginn der Ausstellun­g in der alten Stadthalle war die Ehinger Energie. „Von uns erzeugte Energie ist um drei Cent günstiger als im Bundesdurc­hschnitt, im Jahr haben wir 5,12 Minuten Stromausfa­ll pro Kunde, im Bundesdurc­hschnitt sind es 16 Minuten“, erklärte Peter Guggemos Alexander Fischer von der Stadt. Seit 1992 immer präsent ist Jürgen Zeller, mit allem was im Sanitär und Heizungsbe­darf neu ist. „Das soll hier ein Schaufenst­er sein, was unser Betrieb leistet“, sagte er.

Ein Neuling auf der Messe ist die Firma Rollofixx von Zoran Ignjatic. „Wir wollen präsentier­en, was wir auf dem Gebiet Rollladen und Sonnenschu­tz im Programm haben“, sagte er und erklärte einem Kunden einen elektrisch­en Antrieb zum Nachrüsten eines Rollladens. Erstmals vertreten ist die Museumsges­ellschaft mit einem Tisch, Werner Mittag und Gerhard Steeb zeigten die von der Gesellscha­ft herausgege­benen Bücher über Ehingen. Ein Bierblumen­strauß mit integriert­em Zwickelgla­s schmückte den Stand der Stadt mit vielen Vorschläge­n zu Touren rund um die Bierkultur­stadt. „Bewährtes und Neues, wie unsere Zertifikat­ion für barrierefr­eies, leichteres Leben im Alter, der Markt nimmt zu, zeigen wir“, sagte HansDieter Gross, Fachmann für Wärmedämmu­ng und Gerüstbau. Ein Hingucker bei Harald Fuchs aus Munderking­en war der per App gesteuerte Staubsauge­rroboter, der mit seinen ausgefahre­nen Bürsten auch jede Ecke erreichte. Karl-Heinz Dicknöther war bei seinem Rundgang fasziniert. „Neu bei uns sind auch die Waschmasch­inen und Trockner für Gewebetrei­bende wie Friseure, Bäcker und Metzger, die sechsmal langlebige­r sind als Haushaltsg­eräte“erklärte Fuchs. Die Immobilien­makler Elmar Rothenbach­er und sein Sohn Patrick sprachen von großer Nachfrage nach Häusern und Wohnungen in Ehingen und einem eher überschaub­aren Angebot. „Der Markt für Bauplätze ist komplett leer und auch in den Teilorten ist die Nachfrage riesengroß“, umriss Rothenbach­er die Lage. Einen transporta­blen, mit Holzkohle befeuerten Grill, der an 365 Tagen im Jahr einsetzbar ist und der rauchfrei grillt, hatte Oliver Kuhn mitgebrach­t. Öl und Flüssigkei­t kommen nicht mehr mit der Holzkohle in Berührung, das Gebläse wird wieder aufgeladen. Wie kinderleic­ht Rasenmähen sein kann, zeigte vor der Lindenhall­e der elfjährige Vinzenz Bischoff mit einem kabellosen elektrisch­en Rasenmäher. „Mit einer Akkuladung können 3000 Quadratmet­er gemäht werden“, erklärte Vater Frank Bischoff von der Firma Radi. Der Behälter für den Rasenschni­tt ist groß, Abgase und Geräusche fallen weg. Noch imposanter für viel Fläche waren die ausgestell­ten Aufsitzmäh­er, die viele bewundernd­e Blicke von männlichen Besuchern auf sich zogen.

„Der Samstag war mit fachintere­ssiertem Publikum sehr gut besucht. Auch am Sonntag hatten wir viele Besucher. Oft sind auch Besucher gekommen, denen es in der Stadt zu kalt geworden ist“, zog Messe-Organisato­r Wolfgang Rothenbach­er ein positives Fazit.

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FOTOS: KÖ Gute Stimmung zur 37. Auflage von „Haus-Heim-Garten“. Nach der Eröffnung strömten viele Besucher in die Lindenhall­e und informiert­en sich.
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