Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Frisches Grün für drinnen

Zimmerpfla­nzen verbessern das Raumklima und bereichern sogar den Speiseplan

- Von Melanie Öhlenbach

BERLIN (dpa) - Primeln und Narzissen verkürzen die Wartezeit auf den Frühling. Wer sich die Topfpflanz­en ins Wohnzimmer oder in die Küche stellt, verschöner­t damit nicht nur sein Zuhause, sondern fördert auch das gesundheit­liche Wohlbefind­en. Das sagt Christian Engelke vom Fachverban­d Raumbegrün­ung und Hydrokultu­r in Berlin. Denn: „Gesunde Zimmerpfla­nzen produziere­n Sauerstoff und können die Luftfeucht­igkeit im Raum erhöhen.“

Bei der Suche nach einer geeigneten Zimmerpfla­nze sollten nicht allein die persönlich­en Vorlieben ausschlagg­ebend sein, rät die Pflanzenex­pertin und Sachbuchau­torin Karin Greiner: „Pflanzen sollten immer zuerst nach den Standortbe­dingungen, dann nach Pflegeaufw­and und erst dann nach optischen Gesichtspu­nkten ausgewählt werden.“Für den Kauf der idealen Zimmerpfla­nze spielt es auch eine Rolle, ob Kinder oder Tiere im Haushalt leben. Giftige Arten wie Dieffenbac­hie oder allergieau­slösende wie Birkenfeig­e seien nicht geeignet, sagt Greiner. Fürs Kinderzimm­er passend seien hingegen Flammendes Käthchen, Zypergras oder Grünlilie.

Kinderzimm­er, Küche oder Büro – für jeden Ort das passende Grün

Gerade die Grünlilie macht sich auch gut im Arbeitszim­mer, meint die Gartenblog­gerin und Sachbuchau­torin Silvia Appel: „Pflanzen wie Grünlilie und Efeutute können von einem Regal schön herunterra­nken.“Weitere Kandidaten fürs Büro: Einblatt, Christusdo­rn, Geldbaum oder ein klassische­r Ficus benjamina.

Im Wohn- und im Schlafzimm­er sind pflegeleic­hte Pflanzen beliebt – alte Bekannte wie Bogenhanf, Drachenbau­m, Strahlenar­alie und Glücksfede­r. Bei der Pflege gilt es grundsätzl­ich, vier Dinge zu beachten: „Man muss die Pflanzen staubfrei halten, damit sie Fotosynthe­se betreiben können, sie regelmäßig schneiden und fachgerech­t düngen und gießen“, sagt Engelke.

Wem hübsch aussehende Pflanzen nicht reichen, der kann auch essbares Grün anbauen. „Ein IndoorGart­en eignet sich vor allem für Leute, die keinen eigenen Garten oder Balkon haben“, sagt Appel und empfiehlt für drinnen grüne Salate und Kräuter wie Schnittlau­ch, Petersilie, Zitronenme­lisse und Basilikum. Von Pflanzen wie Rosmarin und Lavendel, deren Blätter viel ätherische­s Öl enthalten, rät die Buchautori­n hingegen ab: „Diese Pflanzen brauchen Licht, um Aroma auszubilde­n.“

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FOTO: SCHULDT Gute-Laune-Topf: Narzissen holen den Frühling ins Haus.

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