Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Klaus Ascher bleibt Chef der Westerheimer Sängerschar
Wahlen bei der Jahresversammlung der Chorgemeinschaft – Zu viele Auftritte der Gruppe Vox?
WESTERHEIM (hjs) - Bei der Jahresversammlung der Chorgemeinschaft Eintracht Westerheim hat der Vereinsvorsitzende Klaus Asche eine positive Bilanz gezogen. Erfreut sei er darüber, dass mit Christian Sturm eine neuer Chorleiter für den Gemischten Chor gefunden werden konnte. Auf der Seele liege ihm eine Vertragsverlängerung von Christiane Herr für die Gruppe Vox, deren Vertrag im Herbst ausläuft. Am liebsten wäre ihm dabei ein Fünf-JahresVertrag.
Klaus Ascher ging aber nicht nur auf den Dirigentenwechsel ein, er sprach auch den fast fertiggestellten Bau eines Schuppens an, in dem die Theaterkulissen und Verkaufshütte gelagert werden können. Für den Beerdigungschor müsste noch eine abschließende Regelung gefunden werden, ein Gespräch mit dem Bestattungsinstitut stehe noch aus.
Bei den turnusgemäßen Wahlen stellten sich die Amtsinhaber zur Wiederwahl, die einstimmig ausfielen. Klaus Ascher bleibt der Vorsitzende, Ingeborg Slavik die Schriftführerin sowie Maria Baumann und Bernhard Gaus Beisitzer. Für die Position des Kinderchor-Vertreters wurde kein Ausschuss-Vertreter gefunden. Petra Riek wurde noch als Vertreterin in den Vereinsausschuss gewählt. Maria Baumann hatte zu Bedenken gegeben, dass nach der jetzigen Konstellation im Vereinsausschuss nur zwei Personen seitens des Gemischten Chors vertreten sind, und die anderen sechs Mitglieder der Gruppe Vox angehören.
Kassenbericht fällt positiv aus
Schriftführerin Ingeborg Slavik erinnerte an kirchliche und weltliche Auftritte, Ausflüge und sonstige Veranstaltungen der Chorgemeinschaft. Der Bericht wurde durch passende Bilder untermalt. Der Kassenbericht von Kassiererin Christa Zick fiel positiv aus, und Kassenprüferin Gabi Ramminger bestätigte auch im Namen ihrer Kollegin Vera Fischer die einwandfreie und vorbildliche Kassenführung.
Christian Sturm aus Kirchheim/ Teck, der seit Oktober 2017 den Gemischten Chor musikalisch leitet, lobte in seinem ersten Geschäftsbericht das von seinem Vorgänger Fritz Kneer über viele Jahre geschaffene gute Fundament, auf dem er den Chor voranbringen möchte. Die Probenarbeit bereite ihm Freude und alle Sänger würden konzentriert mitarbeiten. Die vergangenen Auftritte seinen positiv verlaufen. Weitere Sänger seien jederzeit willkommen, so sei großer Wunsch.
Kinderchorleiterin Myriam Schaude betonte, dass das gemeinsame Singen Kinder wie Jugendliche in ihrer Entwicklung weiterbringe. Das Kinderchorteam leiste hervorragende Arbeit. Auch das Konzert zum zehnjährigen Bestehen des Kinderchors sei für sie sehr zufriedenstellend verlaufen. Zur Schnupperstunde im Herbst seien drei Jungs und ein Mädchen zu den Piccolinis gestoßen. Für den 13. Mai sei das nächste Kinderchorkonzert in St. Stephanus geplant – mit der Gruppe Vox.
Von der Gruppe Vox würden definitiv zu viele Auftritte erwartet, meinte die Chorleiterin Christiane Herr. Sie fand bewundernde Worte für ihren Chor, wie sich alle dem hohem Arbeitspensum stellen und immer wieder motivieren lassen. Angesichts der sehr anspruchsvollen Stücke habe sie „immer wieder mit einer Meuterei während der Singstunden gerechnet“, die dann doch ausgeblieben sei. Ziel für 2019 müsse es sein, einen entschlackten Terminkalender für die Gruppe Vox zu erstellen.
Pfarrer Karl Enderle meinte „Alles gut!“mit der lieben Bitte, doch nach dem Einsingen zum Kirchenauftritt gemeinsam zu schweigen, da das Singen zu Gott aus der Stille des Schweigens entstehe. Er hatte auch noch einen medizinischen Rat parat: Den Frosch im Hals nicht durch Räuspern zu vertreiben, sondern durch Schlucken, etwa mit stillem Wasser. Er endete seine Ausführungen mit einem „herzlichen Vergelt’s Gott“an die Sängerschar für das Mitgestalten der Gottesdienste.
Rauchverbot im Sängerheim
Wirtschaftsleiterin Sabine Walter informierte, dass im vergangenen Jahr das Sängerheim lediglich vier Mal für Fremdveranstaltungen vermietet worden sei. Der Mietpreis für Nichtmitglieder sei auf 100 Euro erhöht worden. Sie wünschte sich weitere Helfer bei der Pflege der Außenanlagen rund um das Sängerheim. In diesem Zuge ließ Klaus Ascher wissen, dass das Sängerheim über kurz oder lang eine neue Heizungsanlage benötige. Zudem mahnte er noch an, dass ein Rauchverbot für das gesamte Sängerheim gelte.
Den Bericht der Theatergruppe trug Karl Wiedmann vor, da sich Theaterleiterin Doreen Berrer wegen eines persönlichen Termins entschuldigen ließ. Er dankte allen Schauspielern bei den Theatertagen im Oktober wie bei der Lichtmessfeier im Januar. Er erwähnte, dass auch das Kasperle-Team zur Theatergruppe gehöre, tolle Aufführungen biete und viele junge Gäste anlocke.