Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Kühne spottet über den HSV
HAMBURG (SID) - Klaus-Michael Kühne freute sich über die Eröffnung seines neuen Luxushotels in bester Hamburger Lage, da konnten ihm auch die Fragen nach dem wankenden HSV nicht die Laune vermiesen. Auf den Absturz reagierte der HSVGeldgeber mit einer ordentlichen Portion Spott. „Noch vor einem Jahr hätte ich gesagt: Hamburg hat drei Perlen – die Elbphilharmonie, unser neues Hotel und den HSV. Jetzt hat es leider nur zwei Perlen.“Natürlich weiß der 80-Jährige, dass er mit diesem Spruch wieder Schlagzeilen machen wird. Aber Kühne kann es sich erlauben: Schließlich braucht der HSV sein Geld. Im Falle des Abstiegs für die unmittelbare Rückkehr in die Bundesliga. Und wohl auch für die Lizenz in der 2. Liga.
„Es ist wichtig, ihn mit im Boot zu haben“, hatte Bernd Hoffmann, der neue Aufsichtsratsvorsitzende der HSV Fußball AG, im NDR gesagt. Hoffmann zeigte sich derweil optimistisch, dass der HSV auch im Falle des ersten Abstieges der Vereinsgeschichte die Lizenz erhalten werde. „Wir kriegen es hin und werden eine Lizenz für die erste und zweite Liga bekommen“, sagte der 55-Jährige: „Möglicherweise auch mithilfe von Herrn Kühne.“Der HSV, seit Sonntag Tabellenletzter, muss bis Anfang April nun Angaben für die ZweitligaLizenz bei der DFL vorlegen. Sein neues Hotel werde jedenfalls nicht das Mannschaftsquartier des HSV, sagte Kühne noch. „Allenfalls der FC Bayern“könne es sich leisten, dort zu nächtigen.