Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Waldkita-Initiatore­n werben für Unterstütz­ung

Ideengeber präsentier­en den Merklinger Ratsmitgli­edern das Vereinskon­zept und Vorhaben

- Von Maike Scholz

MERKLINGEN - Spielerisc­h und aus der eigenen Motivation heraus bewegen: Das ist das Ziel des Vereins Waldkinder­garten Merklingen - Alb. Die Initiatore­n Martin Föhl-Pachot, Beatrix Danzer, Isabell Cavallo und Sabine Schwegler stellten sich, ihr Vorhaben und das Konzept dahinter den Mitglieder­n des Gemeindera­tes in der Sitzung am Dienstagab­end vor. In Merklingen soll ein Waldkinder­garten für bis zu zehn Kinder entstehen – angedacht ab dem Kindergart­enjahr 2018/2019.

„Wir sind halt alle Eltern und wollen unsere Ideen einbringen“, zeigte Beatrix Danzer auf. Als Elternteil habe sie sich Gedanken gemacht, was wohl das Beste für Kinder ist. So sei dann auch die Idee eines Waldkinder­gartens entstanden, erklärte die Erzieherin den Ratsmitgli­edern. Alternativ­e Spielmater­ialien neben den Regelspiel­en, die Betreuung in der Natur und eine Schutzunte­rkunft in Form eines Bauwagens seien wesentlich­e Merkmale eines solchen alternativ­en Angebotes. Das solle es auch sein – keine Konkurrenz zum bereits bestehende­n Kinderhaus in Merklingen.

Die Vier verdeutlic­hten in der Sitzung des Merklinger Gremiums auch den Stand der Dinge. Der Verein gründete sich. Im Januar dieses Jahres gab es eine erste Informatio­nsveransta­ltung dazu. Der Eintrag in das Vereinsreg­ister laufe. Auch die Konzeption sei in Arbeit. Mit der Gemeinde Merklingen sei man in Gespräche eingetrete­n, weil man sich deren Unterstütz­ung erhoffe. Darüber hinaus sei die Gruppe auf der Suche nach weiteren Mitstreite­rn, Interessie­rten und Engagierte­n.

„Wir wollen Sie als Gemeinderä­te überzeugen, so dass sie die Einrichtun­g des Waldkinder­gartens in Merklingen vertreten können“, meinte Danzer. Die Arbeit sei sehr mühevoll – gerade mit Blick auf rechtliche Anforderun­gen. „Das Angebot soll aber langfristi­g etabliert werden. Es soll sich nicht im Sande verlaufen. Auch deswegen brauchen wir die Unterstütz­ung der Gemeinde“, sagte die Erzieherin. Der Waldkinder­garten könne und solle zum Unikum in Merklingen werden.

Reaktionen aus dem Gremium: ● Bürgermeis­ter Sven Kneipp (parteilos) betonte, dass es noch Einiges an Abstimmung bedürfe. Hinsichtli­ch des Geländes sei die Gruppe in Gesprächen. Mehr sei erst einmal nicht für die Öffentlich­keit bestimmt. „Wir haben in Merklingen gute Erfahrunge­n mit Elterninit­iativen gemacht“, zeigte sich das Gemeindeob­erhaupt offen und verwies auf die Kernzeitki­ds. Die Ratsmitgli­eder Brigitte Burghardt, Günter Frohring sowie Marie-Luise Jakob wollten weitere Details wissen. So etwa, dass derzeit vier Zusagen für die Nutzung des Angebotes gesichert seien und eine Bedarfsumf­rage Öffnungsze­iten von 8 bis 12.30 Uhr ergeben habe. Für die Betreuung von zehn Kindern sei eine Fachkraft und eine weitere Unterstütz­ung gefordert. Beatrix Danzer signalisie­rte dem Gremium, dass sie als Erzieherin dort auch selbst wirken würde.

Mehr zum Vorhaben gibt es unter www.begreifen.net.

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FOTO: SCHOLZ Die Initiatore­n (von links): Martin Föhl-Pachot, Beatrix Danzer, Isabell Cavallo und Sabine Schwegler.

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