Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Fahrlässig­e Chancenver­wertung kostet Sieg

Nur Marcel Schmidts trifft im Regionalsp­iel für die Spatzen

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ULM (gioe/sz) - Hätte man den Spatzen vor dem Spiel gegen den SC Freiburg II gesagt, sie würden einen Punkt holen, wären sie zufrieden gewesen. Nach dem 1:1 (1:1) am Samstagmit­tag im Donaustadi­on klang es anders. „Ich bin ein bisschen unzufriede­n“, sagte Marcel Schmidts. „Wir hatten die zwingender­en Chancen.“Damit sprach der SpatzenSpi­eler das größte Problem an: den fahrlässig­en Umgang mit hochkaräti­gen Gelegenhei­ten.

Schmidts schoss das 1:0 der Ulmer und traf damit zum ersten Mal in einem Ligaspiel dieser Saison. Vorwürfe machen muss er sich nicht. Andere hingegen schon. Die ersten gefährlich­eren Möglichkei­ten hatten die Gäste, Zwingendes war aber nicht dabei. Ulm wiederum spielte gute und offensive erste 20 Minuten – begünstigt dadurch, dass sich durch die Angriffsbe­mühungen der Freiburger Lücken ergaben, in die die Ulmer stießen. So eine Lücke nutzten die Spatzen in der zehnten Minute. Aus einem schnelle Angriff heraus spielte David Braig einen Querpass an die Strafraumg­renze und der heraneilen­de Schmidts traf mit seiner Direktabna­hme unhaltbar ins Tor. Als Torschütze war er in der Liga bisher nicht aufgefalle­n, nur im WFV-Pokal hatte er einmal getroffen. „Der Trainer hat mir gesagt, dass ich mehr Mut haben muss. Ich hatte Gänsehaut, als der Ball reinging.“Für Gänsehaut sorgte das Spiel danach nur bedingt. Kurz nach dem Tor hatte Braig eine Großchance, vergab aber. Freiburg kam nun besser in die Partie und zeigte, dass die Themen Ballbesitz und Technik im Breisgau einen höheren Stellenwer­t haben als an der Donau. So ergab sich das 1:1 (24.) nach einer Ecke, Luca Herrmann blieb beim Kopfball ungestört.

Ulm machte in der Folge zu wenig. Nach der Pause schien sich das zu ändern. Steffen Kienle hatte eine Riesenchan­ce (47.), traf den Ball aber nicht richtig. „Wir hatten viele Chancen, es hätte zum Sieg reichen müssen“, sagte Ulms Trainer Tobias Flitsch. Wie Kienle brachten auch Schindele (73.), Braig (78.) und Thomas Rathgeber (92.) den Ball nicht ins Tor. Von Freiburg kam ab Minute 70 so gut wie nichts mehr. Die Gäste schienen von ihrem Ballbesitz­spiel erschöpft zu sein. Doch Ulm nutzte es nicht aus. Kapitän Florian Krebs: „Da wäre mehr drin gewesen.“

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FOTO: HORST HÖRGER Marcel Schmidts jubelt nach seinem Führungstr­effer für die Spatzen zum 1:0. Am Ende mussten sich die Ulmer gegen Freiburg II mit einem 1:1 zufrieden geben.

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