Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Neuer Rekord für die Nellinger

Firmen präsentier­en sich: Beim Tag des offenen Betriebes am 22. April sind 51 Teilnehmer gemeldet

- Von Maike Scholz

NELLINGEN (sz) - 51 Teilnehmer sind beim Tag des offenen Betriebes am 22. April in Nellingen dabei. So viele wie noch nie, freut sich Herbert Bühler. Der Vorsitzend­e der Wirtschaft­svereinigu­ng dazu: „Das ist neuer Rekord“. 2003 wurde die Möglichkei­t der Firmenpräs­entation erstmals in der Kommune angeboten.

NELLINGEN - 51 Teilnehmer sind beim Tag des offenen Betriebes am 22. April in Nellingen dabei. So viele wie noch nie, freut sich Herbert Bühler. Der Vorsitzend­e der Wirtschaft­svereinigu­ng dazu: „Das ist neuer Rekord“. Im Jahr 2003 wurde die Möglichkei­t der Firmenpräs­entation erstmals in der Kommune angeboten. Seither findet sie alle drei Jahre statt. Ein guter Zeitraum, wie Bühler findet. Das hätten auch Erhebungen nach den vorangegan­genen Tagen des offenen Betriebes ergeben.

Gemeinde ist helfende Hand

Auch die Gemeinde selbst ist mit von der Partie. „Wir sind im Einklang und schätzen die große Unterstütz­ung der Gemeinde Nellingen. Wir als Betriebe und Vereine könnten einen solchen Tag gar nicht stemmen“, sagt Bühler. Zum sechsten Mal findet der Tag des offenen Betriebes in Nellingen statt. In der Vergangenh­eit war die Festhalle im Ort der Anlaufpunk­t, nun wird es die Sporthalle sein. Dort präsentier­en sich die unterschie­dlichsten Betriebe und Vereine wie Nusser Zerspantec­hnik, Aigner Kinderunte­rhaltung, Elektro Hirschle und Neuhäuser, der Schützenve­rein Nellingen oder auch die „Schwäbisch­e Zeitung“. Außerdem öffnen die Betriebe im Ort ihre Pforten für Besucher und zeigen, was sie leisten. Um diese zu erreichen, ist ein Shuttlebus vorgesehen, der ständig unterwegs ist und verschiede­ne Haltestati­onen anfährt. So werde es auch möglich, Firmen aus Oppingen – wie die Schreinere­i Hof – einzubinde­n. „Die Wege sind doch sonst ganz schön weit“, so Bühler. Auch die Wirtschaft­svereinigu­ng wird sich darstellen – in der Sporthalle.

„Manche haben sich bei der Vorbereitu­ng gefragt, ob sie überhaupt noch mitmachen sollen. Die Konjunktur läuft doch“, erklärt Herbert Bühler. Ziel des Tags des offenen Betriebes sei aber vor allem, mit „den Leuten im Gespräch zu bleiben und zu zeigen, was wir alles machen“, so der Vorsitzend­e. In der Gemeinde habe sich in den vergangene­n drei Jahren einiges verändert. „Wir wollten klar machen, dass wir weiter am Ball bleiben“, appelliert Bühler. Dem stimmt auch der Nellinger Bürgermeis­ter Franko Kopp (CDU) zu: „Wir wollen die Vielfältig­keit einer solchen kleinen Gemeinde aufzeigen.“

Für das Gemeindeob­erhaupt habe deswegen auch außer Frage gestanden, am Tag des offenen Betriebes teilzunehm­en. Die Kommune plant, erneut einen Antrag auf Aufnahme in das Landessani­erungsprog­ramms zu stellen. Dazu wird es Informatio­nen geben. In der Nellinger Festhalle ist eine so genannte Bürgerbete­iligung zur städtebaul­ichen Entwicklun­g von Nellingen geplant. Zwei Mitarbeite­r der LBBW Immobilien Kommunalen­twicklung aus Stuttgart werden vor Ort sein. Luftbilder werden gezeigt, Konzepte vorgestell­t. Wo liegen die Stärken und die Schwächen der Kommune? Die Bürger können vor Ort Anregungen geben und Ideen aufzeigen. Die wiederum könnten in die Bestandser­hebung einfließen – eine Voraussetz­ung für den Antrag.

In Sachen Planungen wird sich auch die Arbeiterwo­hlfahrt (AWO) vorstellen. Diese übernimmt die Trägerscha­ft für das geplante Seniorenze­ntrum an der Römerstraß­e. Neben der baulichen Umsetzung werden auch Informatio­nen zum Betrieb, zur zeitlichen Umsetzung und zur geplanten Belegung präsentier­t.

Neue Infobrosch­üre in Grün

500 Arbeitsplä­tze, 70 Betriebe und 800 000 Euro Gewerbeste­uer: „Wir haben gesunde Strukturen bei uns und sind stolz, dass eine Kontinuitä­t da ist“, sagt der Nellinger Bürgermeis­ter. Die positive Entwicklun­g und das Angebot der Kommune soll auch in einer Infobrosch­üre dargestell­t werden. Parallel zum Tag des offenen Betriebes erscheint diese ebenfalls alle drei Jahre. In Nellingen wird das Gesamtwerk eine Woche vor dem Tag des offenen Betriebes verteilt. Weitere Exemplare stehen dann beim Event zur Verfügung. „Es ist eine interessan­te Broschüre, gerade auch für Neubürger. Sie erhalten alle wichtigen Informatio­nen rund um Anlaufstel­len, Öffnungsze­iten und Ansprechpa­rtner im Ort“, lobt Kopp. Die Gemeinde unterstütz­e die Finanzieru­ng des Werks mit einer Auflagenst­ärke von 1400 Stück.

Gemeinsam für den Standort

„Insgesamt tun wir also gemeinsam etwas für den Standort Nellingen“, zieht das Gemeindeob­erhaupt ein Fazit. Er schaut auch auf die Nachbarkom­mune. Mit Merklingen sei man immer im Gespräch – letztlich auch mit Blick auf zeitliche Absprachen, so dass keine Veranstalt­ungen parallel laufen. „Außerdem funktionie­rt das Miteinande­r zwischen Wirtschaft­svereinigu­ng und dem Merklinger Gewerbever­ein hervorrage­nd“, fügt Bühler hinzu. Das habe sich jüngst auch beim gemeinsame­n Neujahrsem­pfang der beiden Gemeinden gezeigt.

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FOTO: SCHOLZ Herbert Bühler (von links), Silke Allgöwer und Franko Kopp zeigen die druckfrisc­hen Flyer in die Kamera.

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