Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Seniorenze­ntrums-Pläne werden konkret

Nellinger Ratsmitgli­eder befürworte­n Baugesuch – Arbeiterwo­hlfahrt ist Träger

- Von Maike Scholz

NELLINGEN - Die Pläne um das Seniorenze­ntrum an der Römerstraß­e in Nellingen werden immer konkreter. Die Mitglieder des Gemeindera­tes sprachen in ihrer jüngsten Sitzung über das Baugenehmi­gungsverfa­hren für den geplanten Neubau. „Wir als Gemeinde sind an dem Thema seit 15 Jahren dran“, erinnerte sich der Nellinger Bürgermeis­ter Franko Kopp (CDU) zurück. Das Architektu­rbüro Hanke aus Lonsee habe nun im Auftrag der Arbeiterwo­hlfahrt (AWO), Bezirksver­band Württember­g, als Träger das Baugesuch zur Errichtung des Seniorenze­ntrums an der Römerstraß­e eingereich­t.

Drei Vollgescho­sse

Die Maßnahme sei dann sowohl in der Klausurtag­ung als auch öffentlich in Sitzungen des politische­n Gremiums erläutert und diskutiert worden. Vorgesehen ist, so das Gemeindeob­erhaupt, dass das Gebäude insgesamt drei Vollgescho­sse ausweist. Der Hauptkörpe­r soll ein Pultdach mit einer Dachneigun­g von fünf Grad erhalten. Ein weiterer Teil des Baukörpers wird mit einem Flachdach versehen.

Weitere Details seien den Mitglieder­n des Nellinger Gemeindera­tes auch schon bekannt, so Kopp in der

jüngsten Sitzung. So werden im Gebäude im ersten sowie zweiten Obergescho­ss unter anderem die vorgesehen­en 30 Bewohnerzi­mmer für die Senioren liegen. Funktionsr­äumlichkei­ten wie der Multifunkt­ionsraum, Toiletten, Küche, Besprechun­gszimmer, Lagerräuml­ichkeiten und jene für die Wäsche und die Putzmittel sind im Erdgeschos­s geplant. Außer- halb sind auf dem Baugrundst­ück dann insgesamt 13 Stellplätz­e vorgesehen. Diese Anzahl soll ausgewiese­n werden – darunter auch zwei behinderte­ngerechte Parkplätze sowie eine überdachte Möglichkei­t, um Fahrräder abzustelle­n. Außerdem soll für die Bewohner eine gut gestaltete Grünanlage angelegt und gepflegt werden.

„Für die Gemeinde ist es ein sehr wichtiges Zukunftsvo­rhaben“, meinte Kopp. Der Wunsch nach einer solchen Einrichtun­g bestehe schon lange. Jetzt stehe die Umsetzung an. Wichtig, so der Nellinger Bürgermeis­ter, ist zudem, dass die älteren Menschen nicht an den Ortsrand gedrängt, sondern inmitten der Gesellscha­ft, also der Dorfmitte, leben sollen. „Sie zählen zu uns“, so das Gemeindeob­erhaupt.

Familienfr­eundliche Kommune

Nellingen möchte eine familienfr­eundliche Gemeinde sein. Dementspre­chend solle es Angebote für die Jüngsten und Ältesten im Ort geben. Das Seniorenze­ntrum entsteht auf einem einst gemeindeei­genen Grundstück an der Römerstraß­e. Für die Veräußerun­g des Grundstück­es hatte der Gemeindera­t bereits grünes Licht gegeben. Nun befürworte­ten die Gremiumsmi­tglieder einstimmig auch das Baugesuch.

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FOTO: WELTIN Landrat Heiner Scheffold ( links) übergibt den Förderbesc­heid an Bürgermeis­ter Jörg Seibold.

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