Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Seniorenzentrums-Pläne werden konkret
Nellinger Ratsmitglieder befürworten Baugesuch – Arbeiterwohlfahrt ist Träger
NELLINGEN - Die Pläne um das Seniorenzentrum an der Römerstraße in Nellingen werden immer konkreter. Die Mitglieder des Gemeinderates sprachen in ihrer jüngsten Sitzung über das Baugenehmigungsverfahren für den geplanten Neubau. „Wir als Gemeinde sind an dem Thema seit 15 Jahren dran“, erinnerte sich der Nellinger Bürgermeister Franko Kopp (CDU) zurück. Das Architekturbüro Hanke aus Lonsee habe nun im Auftrag der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Bezirksverband Württemberg, als Träger das Baugesuch zur Errichtung des Seniorenzentrums an der Römerstraße eingereicht.
Drei Vollgeschosse
Die Maßnahme sei dann sowohl in der Klausurtagung als auch öffentlich in Sitzungen des politischen Gremiums erläutert und diskutiert worden. Vorgesehen ist, so das Gemeindeoberhaupt, dass das Gebäude insgesamt drei Vollgeschosse ausweist. Der Hauptkörper soll ein Pultdach mit einer Dachneigung von fünf Grad erhalten. Ein weiterer Teil des Baukörpers wird mit einem Flachdach versehen.
Weitere Details seien den Mitgliedern des Nellinger Gemeinderates auch schon bekannt, so Kopp in der
jüngsten Sitzung. So werden im Gebäude im ersten sowie zweiten Obergeschoss unter anderem die vorgesehenen 30 Bewohnerzimmer für die Senioren liegen. Funktionsräumlichkeiten wie der Multifunktionsraum, Toiletten, Küche, Besprechungszimmer, Lagerräumlichkeiten und jene für die Wäsche und die Putzmittel sind im Erdgeschoss geplant. Außer- halb sind auf dem Baugrundstück dann insgesamt 13 Stellplätze vorgesehen. Diese Anzahl soll ausgewiesen werden – darunter auch zwei behindertengerechte Parkplätze sowie eine überdachte Möglichkeit, um Fahrräder abzustellen. Außerdem soll für die Bewohner eine gut gestaltete Grünanlage angelegt und gepflegt werden.
„Für die Gemeinde ist es ein sehr wichtiges Zukunftsvorhaben“, meinte Kopp. Der Wunsch nach einer solchen Einrichtung bestehe schon lange. Jetzt stehe die Umsetzung an. Wichtig, so der Nellinger Bürgermeister, ist zudem, dass die älteren Menschen nicht an den Ortsrand gedrängt, sondern inmitten der Gesellschaft, also der Dorfmitte, leben sollen. „Sie zählen zu uns“, so das Gemeindeoberhaupt.
Familienfreundliche Kommune
Nellingen möchte eine familienfreundliche Gemeinde sein. Dementsprechend solle es Angebote für die Jüngsten und Ältesten im Ort geben. Das Seniorenzentrum entsteht auf einem einst gemeindeeigenen Grundstück an der Römerstraße. Für die Veräußerung des Grundstückes hatte der Gemeinderat bereits grünes Licht gegeben. Nun befürworteten die Gremiumsmitglieder einstimmig auch das Baugesuch.