Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Stadt versteigert Fundsachen im Bauhof
Sieben Fahrräder und eine Country-Gitarre wechseln in Schelklingen den Besitzer
SCHELKLINGEN (somm) - Gute Schnäppchen haben die wenigen Interessenten bei der Fundsachenversteigerung in Schelklingen machen können. Am Samstagvormittag fand die Versteigerung im Bauhofgebäude am Herz-Jesu-Berg statt.
Pünktliches Erscheinen war erwünscht, doch als Auktionator Thomas Tonnier mit der Mitarbeiterin von der Stadtverwaltung eine halbe Stunde später die Papiere und Kasse geschlossen hatte, wurden doch noch einige Nachzügler bedient, wenn sie auch zum raschen Aussuchen aufgefordert wurden.
Von den 20 Fahrrädern waren zuvor nur etwa sieben Stück an den Mann oder die Frau gebracht worden. Für fünf Euro schon waren Kinderräder zu haben. Eine scheinbar nagelneue Countrygitarre, die jemand einmal irgendwo vergessen hat, fand für nur 25 Euro einen neuen Eigentümer. Etwas leicht verstaubt aussehende Kinderwagen neueren Datums wollte hingegen niemand haben. Auch eine Sky-Box, um besondere Fußfall- und sonstige spezielle Fernsehübertragungen empfangen zu können, brauchte keiner der wenigen Versteigerungsbesucher.
Stehen blieben auch ein gut gebrauchter Kinderroller und ein Anhänger fürs Fahrrad. Die gut erhaltenen Überbleibsel dieser jüngsten Schelklinger Fundsachenversteigerung werden einbehalten. Uhren und Schumck, wie beim letzten Mal, waren diesmal Mangelware. Neuerdings besteht für Gebrauchträder ein höherer Bedarf in der Stadt.
Zum Beispiel können Asylsuchende diese auf Anfrage durch die Flüchtlingsbeauftragte unentgeltlich von der Stadtverwaltung als Fortbewegungsmittel für alle möglichen Fahrten im Nahbereich erhalten, um auch die Region zu erkunden, in der die Afrikaner und Bürger aus Nahost jetzt wohnen. „Sie müssen diese bei Bedarf eben selbst reparieren“, fügte Auktionator Thomas Tonnier bei der Versteigerung hinzu.